240-jähriger Drachenbaum in Pino Santo gerettet

Der Drachenbaum in Pino Santo konnte dank der aufwendigen Behandlung gerettet werden. Foto: Cabildo de Gran Canaria

Der Drachenbaum in Pino Santo konnte dank der aufwendigen Behandlung gerettet werden. Foto: Cabildo de Gran Canaria

Der älteste Drago von Gran Canaria war von einer Plage befallen, die ihn abzutöten drohte

Gran Canaria – Der älteste Drachenbaum von Gran Canaria steht in Pino Santo im Gemeindegebiet Santa Brígida im Nordosten der Insel. Der 240-jährige Drago ist stolze 17 Meter hoch, und seine Krone hat einen Durchmesser von 15 Metern.
Seine imposante Erscheinung wird durch seinen Standplatz über der Steilwand des 15 Meter tiefen Barranco Alonso noch unterstrichen. Der Fortbestand dieses Naturmonuments wird durch einen Schädling bedroht, der Lapilla (Aonidiella tinerfensis) genannt wird. Deshalb hat das Umweltressort im Juni 2020 eine Behandlung in die Wege geleitet, die dieser Tage ihren erfolgreichen Abschluss fand.
Bei der Lapilla handelt es sich um ein einheimisches Insekt, dessen Larven sich vom Pflanzensaft des Drago ernähren. Ein Viertel seiner Blätter zeigte bereits eine gelbliche Verfärbung, und einige Zweige waren schon kahl geworden. Die Behandlung verfolgte einen doppelten Ansatz: den Einsatz von Pflanzenschutzmittel und die Stärkung durch Düngung.
Diese Behandlung wurde viermal mit der Hilfe eines Kranwagens durchgeführt. Auf diese Weise konnte der Vermehrungszyklus der Lapilla unterbrochen werden, und der Drachenbaum kann sich nun wieder erholen. Regelmäßige Kontrollen sollen künftig sicherstellen, dass die Plage nicht wieder ausbricht.

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