2,5 Millionen Euro für den Ausbau des Hafens von Corralejo

Im Hafen von Corralejo liegen nicht nur viele Sportboote; hier legt auch die Fähre an, die regelmäßig zwischen Playa Blanca auf Lanzarote und Corralejo auf Fuerteventura verkehrt. Auch die Ausflugsboote, die Touristen auf die kleine Insel Lobos bringen, ankern in Corralejo. Foto: Gobierno de Canarias

Aufgrund der gestiegenen Nachfrage sollen neue Steganlagen und Liegeplätze geschaffen werden

Fuerteventura – Das kanarische Ministerium für öffentliche Bauten, Stadtplanung und Verkehr hat Anfang März mittels Puertos Canarios, des öffentlichen Unternehmens, das für die Verwaltung der kanarischen Häfen zuständig ist, die erste Bauphase der geplanten Erweiterung des Hafens von Corralejo auf Fuerteventura ausgeschrieben. Für den Hafenausbau wurden 2.539.268 Euro freigegeben.
Bei den ausgeschriebenen Arbeiten geht es vorrangig darum, den Hafen auf bis zu neun Steganlagen zu erweitern. Dadurch sollen 207 neue Liegeplätze geschaffen werden, sodass der Hafen über eine Anlegekapazität für insgesamt 423 Boote verfügt. Derzeit ist der Hafen mit fünf Steganlagen mit Anlegeplätzen für 216 Sport- und Fischerboote ausgestattet. Aufgrund der rasanten Entwicklung des Tourismus in der Gemeinde ist die Nachfrage nach zusätzlichen Liegeplätzen in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Inzwischen gibt es eine Warteliste von fast hundert Bootseigentümern, die in dem Hafen gerne vor Anker gehen würden.
Um das Hafenbecken ausreichend für weitere Steganlagen zu erweitern und vor den heftigen Stürmen zu schützen, die den Küstenstreifen hier regelmäßig aus dem Südosten heimsuchen, soll als Wellenbrecher eine 72 Meter lange Hafenmole aus schwimmendem Beton errichtet werden. Die geplanten Steganlagen werden aus 12 Meter langen Aluminium-Modulen mit Holzbelag bestehen. Auch die bislang bereits vorhandenen Anlagen sollen im Rahmen der ausgeschriebenen Arbeiten abmontiert und durch neue ersetzt werden.
Darüber hinaus sind Verbesserungsarbeiten an den festen Anlegeplätzen vorgesehen, die hauptsächlich den Schiffen der gewerblichen Personenschifffahrt sowie den Booten der Guardia Civil vorbehalten sind.
Die Arbeiten sollen ab der Vergabe des Auftrags rund acht Monate dauern. Es wird demnach davon ausgegangen, dass der erweiterte Hafen ab Anfang 2021 in Betrieb genommen werden kann.

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