26 Festnahmen bei Schlag gegen organisierten Drogenhandel


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Die Guardia Civil hat auf den Kanaren einen Drogenhändlerring ausgehoben und dabei 26 Personen festgenommen. Rund 1800 Kilo Haschisch, acht Geländefahrzeuge und zwei Schnellboote konnten beschlagnahmt werden.

Im Rahmen der „Operation Punta“, die bereits Ende 2006 gestartet war, konnte kürzlich dieser erfolgreiche Schlag gegen den Drogenhandel verzeichnet werden.

Die Festgenommenen hatten ein regelrechtes Vertriebsnetz zwischen den Inseln Fuerteventura, Gran Canaria und Teneriffa-Süd aufgebaut, wie der Regierungsbeauftragte auf den Kanaren, José Segura, am Freitag auf einer Pressekonferenz in Las Palmas mitteilte.

Demnach sei das Rauschgift zunächst von der marokkanischen Küste per Schlauchboot nach Fuerteventura oder Lanzarote gebracht worden. Von dort verteilte die Organisation die heisse Ware auf die anderen Inseln. Dabei trafen die verschiedenen Gruppen stets Absprachen um sich mit ihren Aktionen nicht in die Quere zu kommen.

Laut José Segura handle es sich hierbei um den wichtigsten Schlag gegen den organisierten Rauschgifthandel des Jahres. Die ersten Festnahmen seien bereits am  15. April erfolgt, als die Betroffenen mit 360 Kilo Haschisch am Strand von Órzola (Lanzarote) ertappt wurden. Am vergangenen Montag seien dann am selben Strand weitere fünf Mitglieder der Bande mit insgesamt 800 Kilo Rauschgift erwischt worden. Gleichzeitig seien auf Fuerteventura am Strand von El Cotillo sechs Marokkaner mit 566 Kilo aufgeflogen. Am selben Tag wurden weitere Personen im Umfeld der Gruppe verhaftet.

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