26,5 Millionen Euro für den Primärsektor

Die 21 Wasserbecken des Inselunternehmens Balten liefern den Landwirten das Gießwasser. Foto: Moisés Pérez

Die 21 Wasserbecken des Inselunternehmens Balten liefern den Landwirten das Gießwasser. Foto: Moisés Pérez

Mit dem größten Etat in der Geschichte möchte die Inselverwaltung die Landwirtschaft als Alternative zum Dienstleistungssektor fördern und die ­Abhängigkeit von Importen verringern

Teneriffa – Die Inselverwaltung wird dieses Jahr mehr denn je in den Landwirtschaftssektor, der auf der Insel den Getreide-, Obst- und Gemüseanbau, die Viehzucht und die Fischerei umfasst, investieren. Dies teilten Cabildo-Präsident Pedro Martín und der Leiter des Landwirtschaftsressorts, Javier Parrilla, am 24. Januar in einer Pressekonferenz mit. Es nahm auch die Verantwortliche für die Wasserbecken der Insel, Ana Sánchez, teil.

26,5 Millionen Euro werden dieses Jahr in den Primärsektor fließen. Nach Auskunft von Pedro Martín handelt es sich dabei um den bisher größten Landwirtschaftsetat in der Geschichte der Insel, der um fast 800.000 Euro höher ausfällt als im letzten Jahr und nur eine Million Euro unter dem Tourismusetat liegt. Damit wolle die Inselverwaltung ein klares Zeichen für die Bedeutung des Primärsektors setzen, nicht unbedingt, was seinen Beitrag zum Bruttoinlandsprodukt angeht, sondern vielmehr für seine Bedeutung als Alternative zum Dienstleistungssektor, erklärte Martín. Außerdem strebe man eine Verringerung der Abhängigkeit von Importen an.

Cabildo-Präsident Pedro Martín möchte den Primärsektor als Alternative zum ­Dienstleistungssektor stärker fördern. Foto: cabildo de tenerife
Cabildo-Präsident Pedro Martín möchte den Primärsektor als Alternative zum ­Dienstleistungssektor stärker fördern. Foto: cabildo de tenerife

Keine Erhöhung des Wasserpreises vorgesehen

Um die Landwirtschaft auf der Insel zu erhalten, sei es vor allem wichtig, auf die Qualität und das Preisniveau des Wassers zu achten. In diesem Sinne werde eine Zusammenarbeit mit dem Staat angestrebt, um das Bewässerungsnetz zu verbessern, fuhr Martín fort. Deshalb verbürge er sich dafür, dass die Wasserpreise für Landwirte in diesem Jahr nicht erhöht werden, auch wenn die Inselverwaltung die Zusatzkosten tragen müsse. Außerdem sind diverse Verbesserungsarbeiten an den Wasserbecken der ­Insel geplant, aus denen die ­Bewässerung für die Landwirtschaft kommt, um deren ­Qualität und Verfügbarkeit zu gewährleisten.

Ein beachtlicher Teil des Etats – 20% – ist für Direkthilfen vorgesehen, um Bauern, Viehzüchter sowie Fischer zu unterstützen; 38% werden in die Instandhaltung und Verbesserung der Infrastruktur, Bewässerung und Wasserwirtschaft fließen. Der Rest des Etats ist für Personalkosten und für experimentelle landwirtschaftliche Anlagen vorgesehen.

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