Das von der kanarischen Regierung verabschiedete Projektepaket wird zu 70% aus europäischen Kassen finanziert
Nicht zuletzt, um der besorgniserregenden Entwicklung des Arbeitsmarktes entgegenzuwirken, hat die kanarische Regierung Ende Januar ein umfangreiches Projektepaket verabschiedet, das zur Wiederbelebung öffentlicher Bauarbeiten in der Region beitragen soll.
356,2 Millionen Euro wurden für diese Regierungsmaßnahme veranschlagt, ein Betrag, der zu 70% aus europäischen Kassen finanziert werden soll, während die restlichen 30% von den Kanarischen Inseln beigesteuert werden.
Wie der kanarische Vizeregierungschef und Wirtschafts- und Finanzminister José Manuel Soria in diesem Zusammenhang erklärte, haben die verabschiedeten Bauprojekte unter anderem mit Umweltmaßnahmen, der Verbesserung lokaler Infrastrukturen sowie des Straßennetzes zu tun. Des Weiteren soll in die Modernisierung der Kommunikationsnetze, in die Innovation von Unternehmen sowie die Verbesserung sozialer Infrastrukturen investiert werden.
Verhandlungen zur Finanzierung der autonomen Regionen
Noch gibt es keine verbindlichen Abmachungen. Die Verhandlungen zur Finanzierung der autonomen Regionen, so ließ Soria nach einer seiner letzten Madrid-Reisen jedoch wissen, verlaufen bislang zur Zufriedenheit der Kanarischen Inseln. Man habe ihm demnach nicht nur zugesagt, dass der Archipel künftig mehr Geld pro Einwohner erhalten soll, sondern erstmalig auch das reale Bevölkerungswachstum bei der Berechnung Beachtung finden wird.
Bislang gehörten die Inseln zu den autonomen Regionen, die den geringsten Betrag pro Einwohner erhielten. Würde alles beim Alten bleiben, erhielten die Inseln insgesamt 2,4 Milliarden Euro, während der Durchschnitt bei 2,6 Milliarden liegt.
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