Ein 7-jähriges Mädchen ist in der Nacht zum Donnerstag auf Teneriffa bei einem Wohnungsbrand ums Leben gekommen und sechs weitere Personen wurden verletzt.
In den frühen Morgenstunden war in einem alten Haus des Fischerdorfes San Juan de la Rambla ein Feuer ausgebrochen, das sich schnell ausbreitete und der Familie die Fluchwege versperrte. Die Eltern waren in einem Teil des Hauses eingeschlossen und die drei Kinder im Alter von fünfzehn, sieben und zwei Jahren in einem anderen Teil. Während die Flammen im Inneren des Hauses wüteten, schrien die Eltern am Fenster laut um Hilfe und retteten sich schließlich durch einen Sprung aus dem Fenster des zweiten Stockwerks. Bei dem acht Meter tiefen Sturz zogen sie sich Verletzungen zu und wurden später ins Krankenhaus gefahren.
Bei den eingeschlossenen Kindern dagegen konnte der älteste Sohn seinen zwei Jahre alten Bruder retten, indem er ihn auf den Armen aus der Flammenhölle trug. Einzig die 7-jährige Schwester befand sich bei Eintreffen der Feuerwehr noch in dem Haus. Die Rettungskräfte versuchten sofort, das eingeschlossene Mädchen zu finden, wobei mehrere Feuerwehrleute verletzt wurden. Schließlich konnte einer der Männer unter Gefährdung seines Lebens das Mädchen aus dem Haus retten, doch die Sanitäter konnten nur noch den Tod durch Rauchvergiftung feststellen. Der Retter wurde mit Verbrennungen ersten Grades an Gesicht, Hals und Armen ins Krankenhaus gebracht.
Das Gebäude konnte erst gelöscht wurden, nachdem ein Großteil zerstört wurde und die Decken teilweise eingestürzt waren. Wieder einmal wurde das Feuer durch das Tea-Holz, das Holz aus der Kanarischen Kiefer begünstigt. Erst Ende Januar wurde bei einem Grossbrand in La Laguna das historische Gebäude der Bischofsresidenz nahezu komplett zerstört.
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