Die Beziehungen zum Nachbarkontinent pflegen
Gran Canaria – Am 10. Juli feierte die „Casa África“ ihr zehnjähriges Bestehen. Unter der Leitung des spanischen Außenministers Alfondo Dastis und des Regionalpräsidenten Fernando Clavijo wurden diverse Treffen veranstaltet, in deren Rahmen unter anderem über den nächsten „Plan África“ debattiert wurde. Der wird die Richtlinien für die Kooperation zwischen Spanien und Afrika für die nächsten Jahre vorgeben. Die Kanaren erhoffen sich dabei eine Schlüsselposition. An den Feierlichkeiten nahmen die 29 spanischen Botschafter in Afrika und 19 der 24 in Spanien akkreditierten afrikanischen Botschafter teil. Zu den Höhepunkten gehörte auch die Preisverleihung an diejenigen, die sich besonders um gute Beziehungen zwischen Spanien und Afrika verdient gemacht hatten. Darunter die ehemalige Ministerin María Teresa Fernández de la Vega und die von ihr gegründete Stiftung „Mujeres por África“. Diese führt vielfältige Projekte der Bereiche Bildung, Wissen, Gesundheit, Wirtschaft und Emanzipation für Mädchen und Frauen in Afrika durch.
Im Rahmen einer Pressekonferenz gab Kanarenpräsident Clavijo die Ergebnisse seines Treffens mit Außenminister Dastis bekannt. Demnach sei man sich über die Veranstaltung des für die kommenden Monate vorgesehenen Spanien-Afrika-Gipfels auf den Kanarischen Inseln „näher gekommen“. Auf jeden Fall sei es für den Archipel von großer Bedeutung, die Beziehungen mit dem geografisch besonders nahe gelegenen Kontinent zu pflegen, auf dem derzeit 150 kanarische Unternehmen tätig seien. Auch wies Fernando Clavijo auf die Bemühungen seiner Regierung hin, die Kanaren als internationales Drehkreuz zwischen drei Kontinenten zu etablieren, insbesondere für die europäischen und amerikanischen Unternehmen mit Interessen in Afrika.
Die Casa África wurde vor zehn Jahren in Las Palmas als Institution für die Pflege der öffentlichen und wirtschaftlichen Diplomatie zwischen dem spanischen Staat und Afrika gegründet.
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