La Orotavas Stadtrat geizt


© Moisés Pérez

Die Concejales kürzten sich ihr Gehalt nur um maximal 3,7 %

Politische Führungskräfte müssen mit gutem Beispiel vorangehen. Darin schienen sich spanienweit alle Mitglieder von Gemeinde- und Stadträten einig zu sein.

Jedenfalls folgten der Ankündigung von Zapateros eisernem Sparkurs, durch die erstmalig die Beamtengehälter in Spanien gekürzt wurden, nach und nach auch die Ankündigung der einzelnen Regional- und Gemeinderegierungen, durch Gehaltskürzungen ebenfalls zur Erleichterung der Staatskasse beitragen zu wollen. Auf zwischen fünf und 15 % waren je Gemeinde die Miglieder bereit zu verzichten.

So auch in La Orotava auf Teneriffa, wobei die geplanten Kürzungen dort mit zwischen 5 und 8 % von vornherein etwas knapper bemessen waren als andernorts. Als dann jedoch die Stunde der Wahrheit, nämlich die Abstimmung über die tatsächliche Gehaltskürzung am 29. Juni kam, sahen die Dinge allem Anschein nach schon wieder ganz anders aus. Wie am Tag darauf nämlich bekannt wurde, haben sich die Mitglieder des Stadtrats letztendlich nur zu Gehaltskürzungen von zwischen 0,7 und 3,7 % durchringen können. Das gilt auch für die Großverdiener unter den Mitgliedern, die brutto monatlich mit bis zu 4.190 Euro nach Hause gehen können.

Der Grund dafür, so erklärte nach der Abstimmung La Orotavas Finanzbeauftragter Juan Dóniz, sei, dass von den geplanten 5 bis 8 % – die Kürzungen richten sich nach der Höhe des Gehalts –  noch die 4,3 Punkte abgezogen wurden, um die die Gehälter ohnehin schon seit Beginn des aktuellen Mandats „eingefroren“ worden seien.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]

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