Las Caletillas wird zum Wahlkampfthema der Coalición Canaria


© José Mesa

Fernando Clavijo und Carlos Alonso wollen das Werk vom Netz nehmen

Derzeit kommt eine Abschaltung des Kraftwerkes Las Caletillas eigentlich nicht infrage (das Wochenblatt berichtete), trotzdem griffen sowohl Fernando Clavijo als auch Carlos Alonso, Kandidaten der Coalición Canaria für das Amt des Regional- bzw. des Cabildopräsidenten Teneriffas, das Thema nun erneut auf. Sie versprachen, sich im Falle einer Wahl bzw. Wiederwahl für eine Demontage einzusetzen.

Auf einem Bürgertreffen in Candelaria versprach Clavijo, die Schließung des Kraftwerkes gehöre zu seinen Wahlkampfversprechen. Er wolle die kanarischen Institutionen und betroffenen Bürger vereinen, um gemeinsam das Industrieministerium zur Schließung zu bewegen.

Carlos Alonso stimmte einen Tag später seinem Parteikollegen zu und erklärte, das Vorhaben unterstützen zu wollen. Der Inselpräsident schlug vor, zwischen Erjos und Los Silos ein Wasserkraftwerk zu bauen, um das mit Erdöl betriebene Wärmekraftwerk zu ersetzen.

Wie der Bau eines Wasserkraftwerkes im Inselnorden finanziert werden soll und ob ein solches nicht zu weit vom Zentrum des höchsten Energiebedarfs, der Region um die Inselhauptadt Santa Cruz, entfernt ist, bleibt jedoch fraglich.

Für mehr Unabhängigkeit

Nebenbei gab Clavijo noch weitere Wahlversprechen ab. Demnach will der 43-Jährige, sollte er im Mai zum Regionalpräsidenten gewählt werden, die Erneuerbaren Energien fördern, die Schaffung von Arbeitsplätzen sowie die Diversifizierung der Wirtschaft vorantreiben und die Landwirtschaft ausbauen, um die Abhängigkeit vom Festland zu verringern.

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