Trotzdem verdient jeder Dritte weniger als 1.000 Euro im Monat
Madrid – Das Finanzamt hat die neuesten Daten über die einkommensteuerpflichtigen Personen des Jahres 2016 vorgestellt. Demnach gaben im vergangenen Jahr 8.481 Einkommensteuerpflichtige an, im Vorjahr mehr als 600.000 Euro verdient zu haben – das sind 17% mehr als bei der vorhergehenden Einkommensteuerkampagne. Aus der Statistik geht andererseits hervor, dass einer von drei Bürgern weniger als 1.000 Euro im Monat verdient. Das Durchschnittseinkommen der Arbeitnehmer ist gestiegen, während die Selbstständigen ihren Steuererklärungen zufolge durchschnittlich weniger verdienen.
Nach der langen Wirtschaftskrise erholt sich auch die Lage der Arbeitnehmer langsam. Zu Beginn der Rezession hatte die Zahl der Vielverdiener rapide abgenommen. Zwischen 2007 und 2010 ging die Zahl derjenigen mit einem Jahreseinkommen von über 600.000 Euro um die Hälfte zurück. Ein Jahr vor der Pleite von Lehman Brothers gaben mehr als 10.580 Personen ein Einkommen von über 600.000 Euro an, fast 20% mehr als 2016. Drei Jahre später waren es nur noch 5.189 Vielverdiener. Heute sind es wieder knapp 8.500.
Damals wie heute handelt es sich bei den Steuerpflichtigen mit einem Jahreseinkommen von über 600.000 Euro um Führungskräfte internationaler Konzerne, um Unternehmer, erfolgreiche Sportler, Künstler oder Investoren.
Die Zahl der Steuerpflichtigen ab einem Jahreseinkommen von 60.000 Euro nahm um 7,1% auf 736.756 zu.
Aus den Daten des Finanzamts geht weiterhin hervor, dass die Einkommensstufe von 12.000 bis 21.000 Euro jährlich auf die meisten Steuerpflichtigen zutrifft. So liegt auch das Durchschnittsgehalt in Spanien bei 21.747 Euro, 2,3% über dem Vorjahr.
Die Geringverdiener, die ein Monatseinkommen von unter 1.000 Euro haben, machen ein Drittel der Steuerpflichtigen aus.
Es wurden 396.528 Steuererklärungen von Selbstständigen eingereicht, die ein durchschnittliches Jahreseinkommen von 10.393 Euro angaben.
Die Mittelschicht mit einem Jahresverdienst von zwischen 12.000 und 60.000 Euro bewirkt 71% der Einnahmen aus der Einkommensteuer.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]