Winzer erwarten ähnliches Ergebnis wie 2017
Teneriffa – Zu Beginn der Weinlese 2018 deuten die Qualität der Trauben und der Ertrag darauf hin, dass ein ähnliches Ergebnis wie das des Jahrgangs 2017 erzielt werden wird. Diese Prognose wurde vom kanarischen Institut für Agrarqualität auf der Basis der ersten Ergebnisse der Weinkonrollräte der Insel abgegeben.
Im vergangenen Jahr wurden von den insgesamt 11,15 Millionen Kilo, die auf den Kanaren insgesamt geerntet wurden, 6,26 Millionen Kilo auf Teneriffa erwirtschaftet.
Abel Morales vom regionalen Landwirtschaftsamt besuchte Ende August die Weinberge der Kellerei Bodegas Ferrera in Arafo, deren Wein unter der Herkunftsbezeichnung „Valle de Güímar“ vermarktet wird. Morales erklärte, dass die diesjährige Weinernte – sofern sich die Wetterbedingungen nicht ändern – dem Vorjahresergebnis ähnlich sein werde. In den Weinbergen im Norden werde mit einem Ernterückgang um 10% gerechnet, der auf die ungewöhnlichen Wetterbedingungen im Sommer mit mehr Niederschlägen und Feuchtigkeit als üblich zurückzuführen ist, was den Befall mit Mehltau begünstigt habe. Im Süden der Insel hingegen wird mit einem Ernteplus von 20% gerechnet. „Wir haben feststellen können, dass die Qualität der Trauben sehr gut ist, was den Winzern Grund zu Optimismus gibt, obwohl wir das Ende der Weinlese abwarten müssen, um diese Schätzungen bestätigt zu sehen“, erklärte Morales.
Carmen Gloria Ferrera von der Familienweinkellerei Ferrera erklärte, dass die Weinlese dieses Jahr mit 15 bis 20 Tagen Verspätung begonnen hat, was eine bessere Verteilung ermögliche. Auch sie lobte die Traubenqualität.
Bodegas Ferrera produziert seit 2007 Wein mit Herkunftsbezeichnung. Jährlich werden von der Kellerei etwa 60.000 Liter abgefüllt. Die Reben wachsen in drei Fincas nach ökologischen Anbauverfahren. Unter den 16 Weinsorten von Bodegas Ferrera sind halbtrockene Weißweine und Roséweine am häufigsten zu finden.
Quads und Jeep-Safaris verursachen Schäden in der Landwirtschaft
Der Landwirtschaftsverband Asaga Canarias hat zu Beginn der Weinlese auf die Schäden aufmerksam gemacht, die Quads und Allradfahrzeuge in landwirtschaftlichen Gebieten von Vilaflor anrichten.
Die Fahrzeuge preschen seit Monaten regelmäßig und bis zu dreimal am Tag durch diese Gebiete und reißen dabei Steine aus dem Boden und wirbeln Erde auf, die sich teils in einer dicken Schicht auf die Blätter von Weinstöcken legt. Aber nicht nur die Reben sind betroffen; zu anderer Jahreszeit haben die touristischen Jeep- und Quad-Touren auch schon dem Kartoffelanbau geschadet.
Die Landwirte fordern, dass diese Ausflüge zwischen April und Oktober eingeschränkt werden, oder eine andere Regelung wie ausgewiesene Pisten in angemessener Entfernung zu landwirtschaftlichen Anbauflächen getroffen wird. „Wir wollen eine für alle Beteiligten akzeptable Lösung finden“, heißt es vonseiten von Asaga Canarias.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]