Die Höhe der Pensionsbezüge soll wieder an den Verbraucherpreisindex gekoppelt werden
Madrid – Seit Monaten schon gehen die Rentner auf die Straße, um für angemessene Pensionen zu streiten. Nun ist ihnen zumindest ein kleiner Sieg gelungen, denn die ständige, nicht-gesetzgebende Kommission des Toledo-Paktes, die über die Entwicklung der Renten wacht, hat in ihre Empfehlungen für die anstehende Reform des Sozialversicherungswesens aufgenommen, dass die Rentenhöhe wieder an den IPC, den Verbraucherpreisindex, anzukoppeln ist. Die Anbindung an den IPC war 2014 im Zuge der damaligen Rentenreform aufgegeben worden.
Die nahezu einstimmige Entscheidung der Kommissionsmitglieder fiel nach vielen Monaten zäher Verhandlungen und Meinungsumschwünge sowie nach zahlreichen, über das ganze Land verteilten Protesten der betroffenen Senioren. Doch schließlich unterschrieben die Kommissionsmitglieder eine Empfehlung, in der die jährliche Anpassung der Renten auf der Basis des realen IPC als der Mechanismus der Wahl zur Erhaltung der Kaufkraft der Renten präsentiert wird. Weitere Faktoren für die Bestimmung der Höhe von Rentenanpassungen werden in dem Papier nicht genannt. Wird dieser Punkt vom Gesetzgeber umgesetzt, wäre zumindest der Gefahr einer weiteren schleichenden Absenkung der Renten durch die Inflation Einhalt geboten.
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