Santa Cruz leitet Vertragsauflösung um Las Teresitas Bausünde ein
Acht Millionen Euro – diese Summe soll es mindestens kosten, die Verträge um das im Volksmund als „Mamotreto“ (Schandfleck, Bausünde) bekannte halbfertige Parkhaus von Las Teresitas auflösen und das Gebäude abreißen zu können.
Dámaso Arteaga, Stadtrat für Bauprojekte, erklärte, allein sechs Millionen Euro ständen dem Bauunternehmen OHL für die durchgeführten Arbeiten und dem entgangenen Gewinn zu. Der französische Stararchitekt Dominique Perrault, dessen Entwurf für die Neugestaltung von Las Teresitas im Jahr 2000 den Zuschlag bekam, habe ein Anrecht auf ein Honorar von 260.000 Euro. Für 45 Monate Sicherheitsdienst habe das Rathaus 1,3 Millionen Euro zu leisten. Weitere 500.000 Euro müssten für die Umzäunung eingerechnet werden. Schadensersatzforderungen und Abrisskosten seien dabei noch nicht mit einbezogen worden.
Tatsächlich setzte sich Stararchitekt Perrault kurz darauf mit dem Rathaus in Verbindung und forderte 300.000 Euro Schadensersatz für die Verwerfung seines Projektes, zusätzlich zu dem ihm bereits ausgezahlten Honorar.
Während weiterhin mehrere Rechtsverfahren um das „Mamotreto“ anhängig sind, scheint das Rathaus auf einen Abriss hinzuarbeiten.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]