Die Querschnittsgelähmte erreichte mit Hilfe Freiwilliger den Gipfel des Teides
„Mit ein bisschen Unterstützung wird Wollen zu Können“. Dieses leicht abgewandelte spanische Sprichwort beschreibt am besten, was sich am 4. Juli auf dem Teide, Spaniens höchstem Berg, zugetragen hat. An jenem Samstag erreichte gegen 12.52 Uhr nämlich die wegen einer Querschnittslähmung an den Rollstuhl gefesselte Elena Martínez den Gipfel des Vulkans, als erste Rollstuhlfahrerin überhaupt.
Ihr Traum wurde wahr, dank der tatkräftigen Unterstützung von 18 freiwilligen Helfern, die der Vereinigung „Montaña para Todos“ („Berg für alle“) angehören und abwechselnd die Joëllette trugen, in der Elena den Gipfel des Teides erreichte, sowie der Stadtverwaltung von Santa Cruz, der Inselverwaltung Teneriffas, der CajaCanarias und dem Roten Kreuz.
Ein Zeichen setzen
Juan Antonio Rodríguez von „Montaña para Todos“ erklärte in diesem Zusammenhang, Elenas Erklimmung des Teides setze ein Zeichen für alle, die sich bisher nicht vorstellen konnten, dass Menschen mit Behinderungen den Wunsch haben könnten, mehr in die Natur zu kommen, und dass das auch tatsächlich möglich ist, selbst unter so extremen Bedingungen wie der Besteigung eines 3.718 m hohen Berges.
Elena Martínez selbst war einfach nur überglücklich einen Traum erfüllt zu haben, den sie bis vor kurzem noch für völlig unmöglich ansah. Auch bedankte sie sich herzlich bei ihren Helfern, ohne deren Einsatz die Verwirklichung ihres Traumes unmöglich gewesen wäre. „Ich habe mich sehr klein gefühlt, an einem riesigen Ort mit unglaublichen Menschen“, meinte sie wenige Tage später, als sie im Rathaus von Santa Cruz empfangen wurde. „Ich kann nur danke sagen.“
„Montaña para Todos“ ist eine gemeinnützige Vereinigung, die bewegungsbeeinträchtigten Menschen die Natur der Insel näherbringen möchte.
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