„Rio“ – eine wahre Geschichte


© 20th Century Fox

Hintergrundinformation zum neuen Animationsfilm der 20th Century Fox

Der neue Animationsfilm von „Ice Age“-Regisseur Carlos Saldanha erzählt die Geschichte des blauen Papageis Blu, einem Käfigvogel, der nicht fliegen kann und sich im schillernden Rio de Janeiro in die Freiheit und in seine Artgenossin Jewel verliebt.

Sie sind die letzten Exemplare ihrer Art, deshalb ist Blu mit seiner Besitzerin nach Brasilien gereist, um dort in einem „Blind Date“ auf Jewel zu treffen; gemeinsam sollen sie den Fortbestand ihrer Art sichern.

Der ulkige 3D-Animationsfilm erzählt eine nicht ganz erfundene Geschichte, denn eine solch seltene Papageienart – in Blau – gibt es tatsächlich: es ist der Spix-Ara, der seit Jahren in freier Wildbahn ausgestorben ist und von dem es heute nur noch 78 Exemplare in Menschenobhut gibt. Diese werden wie ein Schatz gehütet, denn sie sind ob ihrer Seltenheit äußerst wertvoll und mindestens ebenso begehrt. Im Loro Parque auf Teneriffa leben einige dieser besonderen Papageien, für deren Arterhaltung sich die Stiftung des Tierparks, die Loro Parque Fundación, seit Jahren einsetzt. So wurden von dieser Non-Profit Organisation bereits mehr als 715.000 US-Doller investiert, um die Erholung des Bestandes dieser Art zu unterstützen. Seit 1990 arbeitet die Loro Parque Fundación mit der brasilianischen Regierung zusammen, um den Spix-Ara zu retten. Mit Erfolg, denn es ist den Züchtern auf Teneriffa gelungen, sechs Spix-Aras nachzuzüchten. Das letzte Küken schlüpfte im Mai 2010.

Damit diesen wertvollen Tieren nichts geschieht und sie nicht – wie im Film – Bösewichten in die Hände fallen, die Handel mit ihnen treiben, werden sie im Loro Parque an einem geheimen Ort gehalten, der nur wenigen Personen zugänglich ist. Ihre Voliere ist außerdem hinter einer Stahlbetonmauer geschützt, die von Infrarotkameras gesichert ist. Weltweit kann kein Spix-Ara von der Öffentlichkeit bewundert werden, denn die sechs Dutzend letzten Vögel ihrer Art sind zu wertvoll und werden von den Züchtern gehütet wie Goldschätze.

Dafür können Besucher ihre Verwandten, die ebenfalls vom Aussterben bedrohten Lear-Aras, von denen es in freier Wildbahn nur noch rund 1.000 Exemplare gibt, bewundern. Ebenso die wunderschönen Hyazinth-Aras mit ihrem kobaltblauem Gefieder und den gelbumrandeten Augen, die mit rund einem Meter Länge die größte Papageienart sind.

Der Loro Parque auf Teneriffa, der heute weit mehr als ein reiner Vogelpark ist, beherbergt immer noch die weltweit größte Papageinsammlung mit über 350 verschiedenen Arten.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]

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