Die seit Jahren von Anwohnern beklagten Missstände in La Quinta werden nicht behoben
Die mehr als 1.500 Anwohner von La Quinta ärgern sich schon seit Jahren über den Zustand dieser zu Santa Úrsula gehörenden Urbanisation. Es mangelt an Straßenbeleuchtung, Müll sammelt sich immer wieder an verschiedenen Ecken an, und die wachsende Population von Hühnern und sogar Ratten wird immer mehr zum Problem für die öffentliche Gesundheit.
Seit vielen Jahren wenden sich die Anwohner erfolglos an das Rathaus von Santa Úrsula. Doch aufgrund einer fehlenden Einigung mit dem Bauunternehmen, welches die Urbanisation errichtet hat, ist die Zone immer noch nicht abgenommen, sodass die Gemeinde sich auch weiterhin nicht um so wichtige Angelegenheiten wie die Straßenbeleuchtung kümmert. Es gilt, was der ehemalige Bürgermeister Ricardo García bereits vor fünf Jahren gegenüber einer hiesigen Zeitung erklärte: Rechtliche Vorgaben würden der Gemeinde verbieten, vor der offiziellen Abnahme einzuschreiten.
Um das beliebte öffentliche Schwimmbad herum, das nicht nur von vielen Einwohnern aus Santa Úrsula, sondern auch aus anderen Gemeinden frequentiert wird, ist es abends stockdunkel. Auch Richtung Steilküste ist ein abendlicher Spaziergang im Winter unmöglich. Erst kürzlich stellten Anwohner in stillem Protest Kerzen auf.
Ein großes Ärgernis stellt für die betroffenen Bürger auch die wachsende Hühnerpopulation dar. Das Hauptproblem liegt darin, dass diverse Personen die Hühner regelmäßig füttern. Diese vermehren sich unkontrolliert, doch noch problematischer ist, dass mit den Hühnern auch Ratten mitgefüttert und dadurch angezogen werden. Mittlerweile besteht eine regelrechte Plage. Zwar hat das Rathaus einem Schädlingsbekämpfungs-Unternehmen einen Dauerauftrag erteilt, doch führt die ständige Fütterung dazu, dass die Plage nicht in den Griff zu bekommen ist.
Die Stadt verweigert die Umsiedlung der Hühner, sodass die Fütterung – und mit ihr die Rattenplage – nach wie vor anhalten. Mit den entsprechenden Konsequenzen für die hygienischen Bedingungen und die Gesundheit der Betroffenen, die oftmals nur wenige Meter entfernt wohnen.
Für die Einwohner ist es schwer einzusehen, warum sie die städtischen Abgaben zwar bezahlen, aber auf grundlegende Dienste wie Straßenbeleuchtung und eine effektive Ungezieferbekämpfung verzichten müssen.
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