4.500 Quadratmeter mitten in der Stadt
Teneriffa – In La Orotava wird seit einigen Jahren mit Erfolg ein Projekt umgesetzt, das den Bio-Anbau in der Landwirtschaft ebenso fördert wie gesunde Ernährungsgewohnheiten. Bürger haben seit dem Jahr 2012 die Möglichkeit, mitten in der Stadt eine kleine Parzelle zu bewirtschaften. Das Gemüse und Obst wird komplett ökologisch angebaut und dient dem Eigenverbrauch.
Die Stadtverwaltung hat innerhalb des Parks Doña Chana eine insgesamt 4.500 Quadratmeter große Fläche in 100 kleine Parzellen von 25 bis 30 Quadratmetern unterteilt, von denen 80 von Bürgern für jeweils drei Jahre und einen Unkostenbeitrag von 50 Euro pro Monat für Wasser und Pflege der Gemeinschaftsbereiche gepachtet werden können. Wer kein Haus mit Garten und somit keine Möglichkeit für ein eigenes Gemüsebeet oder Kräutergärtchen hatte, findet hier einen Platz, um seinen Salat, seine Tomaten oder auch Kürbisse und Bohnen anzubauen. Derzeit sind 20 Parzellen frei.
Weitere 10 Parzellen wurden von der Stadtverwaltung den Schulen La Concepción und Domínguez Afonso zur Verfügung gestellt, um dort mit ihren Schülern zu arbeiten. Die Kinder lernen über Bio-Anbau, denn hier kommen keine künstlichen Dünger o.ä. zum Einsatz, und auch über gesunde Ernährung.
Bürgermeister Francisco Linares besuchte kürzlich den Bio-Gemeinschaftsgemüsegarten und freute sich über den Erfolg dieses Projektes, das längst anderen Gemeinden als Beispiel diente.
Wer eine Parzelle im Gemeinschaftsgemüsegarten bekommt, muss sich um den Anbau selbst kümmern, wird dabei aber stets von Fachpersonal beraten. Das Geerntete darf nur der Selbstversorgung dienen, der Verkauf ist ausgeschlossen. Dafür sind Tauschgeschäfte unter den Kleingärtnern erlaubt. Das Gartenwerkzeug muss jeder selbst mitbringen. Der Baumarktriese Leroy Merlin hat einiges an Material und Werkzeug gestiftet.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]