König Felipe VI. und Königin Letizia machten sich vor Ort ein Bild von den Schäden des verheerenden Waldbrandes
Gran Canaria – König Felipe und Königin Letizia besuchten in der letzten Septemberwoche die Insel Gran Canaria, um sich selbst ein Bild von den Schäden zu machen, welche der verheerende Waldbrand im August angerichtet hat.
Zunächst überflogen sie im Hubschrauber die betroffenen Gebiete. Danach begaben sie sich auf die Bergkuppe zum Aussichtspunkt Degollada de La Paloma, der zwischen Valleseco und Tejeda gelegen ist. Das Königspaar wurde begleitet von der spanischen Wirtschaftsministerin Nadia Calviño, Kanarenpräsident Ángel Víctor Torres, dem Inselpräsidenten Antonio Morales und den Bürgermeistern von Tejeda und Valleseco, Francisco Perera y Dámaso Arencibia. Sie trafen dort mit einigen der durch den Brand betroffenen Bürger zusammen.
Es sei wirklich ein starker Eindruck, diese Tragödie vor Ort zu sehen, erklärte das spanische Staatsoberhaupt, dies vermittle einen Eindruck davon, was die Anwohner durchgemacht haben, die Momente der Angst und das Gefühl, alles zu verlieren.
Felipe würdigte einmal mehr die Leistung der Brandbekämpfer, die geholfen haben, die Schäden so gering wie möglich zu halten, welche diese Katastrophe in Wirtschaft, Umwelt und dem alltäglichen Leben angerichtet habe. Der König bedauerte, nicht persönlich mit allen 1.200 Brandhelfern zusammentreffen zu können, er habe jedoch mit den Einsatzleitern gesprochen und seine Anerkennung für die Arbeit der Lösch- und Rettungskräfte übermittelt.
Zum Zeitpunkt des Besuchs des Königspaares, über einen Monat nach dem Ausbruch des Feuers am Nachmittag des 17. August 2019, war der Brand noch immer nicht endgültig gelöscht. Damit ein Waldbrand für erloschen erklärt werden kann, müssen zwei Tage vergehen, an denen keine weitere Rauchentwicklung zu beobachten ist.
Das Feuer kam den Ortschaften Valleseco, Vega de San Mateo, Artenara, Tejeda, Moya, Santa María de Guía, Gáldar und Agaete gefährlich nahe, sodass fast 10.000 Einwohner evakuiert werden mussten, und fraß sich auch ein Stück weit in die Waldgebiete des Naturparks Tamadaba hinein. Insgesamt verbrannten 9.225 Hektar Buschland und Wald.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]