Das Südkrankenhaus bleibt weiterhin unvollständig
Im kommenden Jahr wird das kanarische Gesundheitsministerium 3,8 Millionen Euro für das Südkrankenhaus aufwenden. Viel zu wenig meinen die Bürgerinitiative „Plataforma Pro Hospital del Sur“ und die Bürgermeister aller Gemeinden im Süden Teneriffas.
Durch diese Investition werden Krankenzimmer mit insgesamt 100 Betten bereitgestellt und ein Zentrum zur Betreuung von Menschen mit Behinderung (CAE) von El Mojón dorthin verlegt. Verschiedene Bestandteile, die eigentlich zu einem Krankenhaus dazugehören, wie eine Intensivstation oder Operations- und Kreißsäle, wird es jedoch vorerst nicht geben.
Die „Plataforma Pro Hospital del Sur“ hat nach einer Besprechung mit der kanarischen Gesundheitsministerin Brigida Mendoza angekündigt, dass es weitere Protestaktionen geben werde, wenn nicht mindestens 10 Millionen Euro für das Südkrankenhaus bereitgestellt würden.
Jordi Splugas, der Sprecher der Bürgerinitiative, erklärte, dass die Bewegung für diese Forderung auch die Unterstützung aller Bürgermeister der südlichen Gemeinden habe. Ein Krankenhaus ohne Operations- und Kreißsäle sei kein Krankenhaus, fuhr er fort, und man dürfe die Öffentlichkeit diesbezüglich nicht länger in die Irre führen.
Auch die Inselregierung von Teneriffa hält die 3,8 Millionen Euro für zu gering bemessen. Sie fordert die Kanarenregierung auf, diese Haushaltsposition zumindest zu verdoppeln, damit zusammen mit weiteren zwei Millionen Euro, welche die Inselregierung beisteuert, der benötigte Betrag von zehn Millionen wenigstens annähernd erreicht wird.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]