Ausweglosigkeit in den Notaufnahmen


Ärzte-Vertreter Levy Cabrera: „Es hat sich nichts getan“

Ende April spitzte sich die angespannte Lage in der Notaufnahme des Universitätskrankenhauses der Kanaren (HUC) erneut zu.

Das Personal berichtete von Wartezeiten von bis zu acht Stunden und erklärte, nun seien nicht einmal mehr Grippewellen für einen Kollaps erforderlich, die schlechte Verwaltung reiche vollkommen aus. 

Levy Cabrera, Sprecher der Ärztegewerkschaft Cesm, erklärte, seit Ende vergangenen Jahres sei nicht ein Tag vergangen, an dem sich die Lage um einen Deut verbessert habe. Schuld sei die schlechte Verwaltung des öffentlichen Gesundheitswesens. 

Zwar habe es Versprechungen über Verbesserungsmaßnahmen gegeben, doch sei nicht eine einzige davon umgesetzt worden. Vor allem sei kein zusätzliches Personal eingestellt worden, was besonders dringend erforderlich sei. 

Cabrera erinnerte an die vor einigen Wochen seitens des Gesundheitsressorts erfolgte Ankündigung, die Kapazität der Notaufnahme um 21 Betten zu erweitern. Bisher sei auch hier nichts geschehen. Für das Universitätskrankenhaus Nuestra Señora de la Candelaria (HUNSC) sei zwar der Bau einer neuen Notaufnahme geplant, doch würde es Jahre dauern, bis das Gebäude fertiggestellt sei und in Betrieb genommen werden könnte. 

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