Aufgrund der hohen Temperaturen und der Trockenheit besteht Waldbrandgefahr
Der Abschluss der Vorbereitungen auf die Waldbrandsaison kam keinen Tag zu spät, denn am letzten Juniwochenende und am 1. Juli brannte es wieder auf Teneriffa.
Zwar konnten die relativ kleinen Feuer schnell unter Kontrolle gebracht werden, doch weckten sie die schlimmen Erinnerungen an die Großbrände des vergangenen Sommers und könnten als Warnung für die bestehende Waldbrandgefahr verstanden werden.
Am 29. Juni musste die Feuerwehr gleich zweimal ausrücken. Bei Lomo de Los Ajos (Los Realejos) hatte ein Bauer Gestrüpp in Brand gesetzt, doch das Feuer geriet außer Kontrolle. Die herbeigeeilte Feuerwehr konnte schnell Entwarnung geben; 200 qm Ackerbau waren den Flammen zum Opfer gefallen. Ein anderes Feuer näherte sich im Gebiet von La Vega (Icod de Los Vinos) einigen Häusern, konnte jedoch ebenfalls schnell unter Kontrolle gebracht werden.
Am späten Nachmittag des 30. Juni wurde dann Großalarm geschlagen, als am Nordwesthang der Mesa Mota (La Laguna) ein Feuer ausbrach, dessen schwarze Rauchwolken sich schnell ausbreiteten. Die Behörden entdeckten gleich zwei Brandherde und kämpften am Boden und aus der Luft gegen das Feuer, das sich über einen halben Hektar ausdehnte. Gegen zehn Uhr abends war der Brand unter Kontrolle.
Kurz vorher hatte das Cabildo jegliches Anzünden von Feuern in den Wäldern, beispielsweise zum Grillen, untersagt, das Verbot war jedoch gerade wieder aufgehoben worden.
Am Nachmittag des 1. Juli brannte es dann im oberhalb von Santa Cruz gelegenen Gebiet von Los Campitos. Die Experten rückten mit allen Mitteln dem Feuer zu Leibe, das sich an dem trockenen Gestrüpp entzündete und schnell ausbreitete. Dank des Einsatzes eines Löschhubschraubers Kamov konnte nach anderthalb Stunden Entwarnung gegeben werden, doch die Feuerwehr blieb vor Ort und kühlte die Umgebung mit Wasser ab. Drei Hektar Weideland fielen den Flammen zum Opfer.
Zur selben Zeit bekämpfte die Feuerwehr, auch mit einem Hubschrauber, einen Brand im Gebiet von Marengo (Icod de los Vinos), der jedoch schnell gelöscht werden konnte und „nur“ anderthalb Hektar einforderte.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]