70 Bewohner eines Wohnkomplexes am Barranco de Chayofa in Arona mussten evakuiert werden
Teneriffa – Ungewöhnlich für die Winterzeit ist die Landschaft der Insel dieser Tage durch den ausbleibenden Regen und die lang anhaltende Calima-Wetterlage ausgetrocknet. Dadurch begünstigt kam es auf den Inseln in den letzten Wochen zu mehreren kleinen Wald- und Geländebränden, die jedoch schnell unter Kontrolle gebracht werden konnten. So auch im Gemeindegebiet Arona, wo im Barranco de Chayofa ein Feuer ausbrach. Dennoch wurde die Lage dort so gefährlich, dass die Gemeindeverwaltung die vorsorgliche Evakuierung von 70 Anwohnern durchführen ließ.
Die Schlucht befindet sich nahe der Straße TF-28 und mündet zwischen zwei Apartmentkomplexen. Starker Wind trug zur schnellen Ausbreitung des Brandes durch den mit Gebüsch und Bäumen bewachsenen Barranco bei. Direkt daneben steht ein Wohnkomplex, dessen Balkone zu der kleinen Schlucht hin gelegen sind. Da wegen des sehr starken Windes nicht absehbar war, wie sich das Feuer entwickeln würde, wurde der Komplex durch die Lokalpolizei, die Feuerwehr des Parque de San Miguel de Abona, die freiwillige Feuerwehr von Adeje und Guía de Isora sowie den Zivilschutz geräumt.
Zwei Stunden später war das Feuer unter Kontrolle, und nach fünf Stunden konnten die Anwohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.
Das Feuer verbrannte etwa 1.000 Quadratmeter Gelände und kam bis an die Terrassen der nächstgelegenen Wohnanlagen heran, die dank der Arbeit der Feuerwehr aber unbeschädigt blieben.