Trockenheit schadet der Honigproduktion

Der geringe Niederschlag macht den Bienenzüchtern das Leben schwer. Foto: efe

TF03. LA OROTAVA (TENERIFE), 27.06.11.- En las CaÒadas del Parque Nacional del Teide, a 2.200 metros de altitud, 170 apicultores trabajan con 3.000 colmenas para producir mieles ˙nicas en el mundo, compuestas con el polen del tajinaste rojo y de la retama del Teide, dos especies endÈmicas de la zona. EFE/CristÛbal GarcÌa

Der Imkerverband berichtet, dass allein in 2019 achtzig Bienenzüchter aufgegeben haben

Teneriffa – Die Trockenheit des Winterhalbjahres hat der Imkerei auf Teneriffa weiteren Schaden zugefügt. Der Sektor hat schon seit Jahren mit Schwierigkeiten zu kämpfen, und der Regenmangel verursachte den Verlust von mehreren Tausend Bienenstöcken. Die Imker gehören, ähnlich wie die vielen Landwirte, zu den Hauptleidtragenden der Trockenheit, die eine drastische Reduzierung der Ernten verursacht.
Wie Pablo José Pestano, Präsident des Imkerverbandes Apiten, berichtet, müssen immer mehr Bienenzüchter aufgeben. Die Zahl der Bienenstöcke ist seit dem Jahr 2017 von 16.000 auf 10.300 zurückgegangen. Ein Verlust von über 5.000 Bienenvölkern in 3 Jahren. Der Rückgang setze sich kontinuierlich fort, und es sei unklar, wie viel der Sektor noch vertragen kann. Die schwindende Produktion und die geringe Rentabilität führe dazu, dass viele
aufgeben. Allein im vergangenen Jahr hätten achtzig Imker aufgehört.
Der Regenmangel vermindert die Blüte der Inselvegetation, sodass die Bienen nicht genug Nahrung finden. Hinzu kommt, dass die Nutzung bestimmter aggressiver Pestizide viele Sammelbienen tötet.
Der Honigmangel aufgrund des Sterbens von Bienen und Bienenvölkern und des Rückgangs der Produktion auf zehn Tonnen im vergangenen Jahr hat noch ein weiteres Problem verschärft: Den Raub von Bienenstöcken. Dies ist kein neues Phänomen, doch hat sich die Zahl der Diebstähle im vergangenen Jahr um die Hälfte erhöht. Am meisten schmerzt Pestano dabei, dass die Diebe aus der Branche stammen, also Kollegen sein müssen, denn um einen Bienenstock zu stehlen, ist es unerlässlich zu wissen, wie man damit umgehen muss. Es sind Fachkenntnisse erforderlich, die ein Gelegenheitsdieb nicht haben kann.
Offenbar werden die Bienen nicht nur wegen des Honigs gestohlen, sondern auch um die Bienenkisten in Anbaugebieten aufzustellen, weil durch die Dezimierung der fleißigen Bestäuber auch die Ernteerträge von Plantagenbetreibern zurückgehen.

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