Pedro Sánchez will Alarmzustand erneut verlängern

Pedro Sánchez bei der Fernsehansprache am 2. Mai Foto: EFE

Pedro Sánchez bei der Fernsehansprache am 2. Mai Foto: EFE

Seit 4. Mai gilt in Spanien eine Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr

Madrid – Ministerpräsident Pedro Sánchez (PSOE) hat sich am 2. Mai erneut in einer live übertragenen Pressekonferenz an das Volk gewandt. „Ich beginne mit einer Botschaft der Hoffnung“, erklärte er und verwies darauf, dass die Ansteckungskurve abgeflacht sei. Aus dieser positiven Entwicklung sei zu ersehen, dass der Alarmzustand wirke, stellte er fest und kündigte an, in der Ministerratssitzung am Mittwoch, dem 6. Mai eine weitere Verlängerung um zwei Wochen zu beantragen. „Heute sind wir erleichtert angesichts der positiven Daten, aber um das Risiko zu erkennen müssen wir uns in Erinnerung rufen, wie eine einzige Ansteckung in China zum Auslöser einer weltweiten Pandemie wurde“, argumentierte er. Der 6. Mai wird mit Spannung erwartet, da die Opposition mit diesem Plan der Regierung nicht übereinstimmt. Pablo Casado, Vorsitzender der Partido Popular (PP), hat die Ansicht geäußert, dass eine weitere Verlängerung „keinen Sinn hat“.

In seiner Fernsehansprache am 2. Mai hat Sánchez außerdem mitgeteilt, dass am 4. Mai eine Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr in Kraft tritt. Hierfür würden erneut Masken – 6 Millionen Stück – an Bahnhöfen und Bushaltestellen verteilt. Weitere 7 Millionen Masken sollen nach Auskunft von Sánchez über den Verband der Provinzen im ganzen Land verteilt werden. Organsationen wie Caritas erhalten weitere 1,5 Millionen Masken.

Der Ministerpräsident kündigte an, dass die Regierung weitere Kredite der staatliche Förderungsbank ICO im Wert von 24 Milliarden Euro plane, um kleine und mittlere Unternehmen sowie Selbstständige zu unterstützen.

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