320 Familien erhalten 2,4 Millionen Euro, um Verluste zu decken
Gran Canaria – Rund 320 Familien, die Milchvieh halten und Käsereien betreiben, wird die Inselverwaltung von Gran Canaria insgesamt 2,4 Millionen Euro zukommen lassen, um ihnen über die Verluste, die ihnen durch die Coronavirus-Krise entstanden sind, hinwegzuhelfen. Für die 240 Familienbetriebe, die Milch produzieren, sind zwei Millionen vorgesehen. Für 80 weitere Familien, die Käsereien betreiben und eigenes Vieh, meist Ziegen, halten, sind 400.000 Euro vorgesehen. Die Milchviehwirtschaft hat durch die Krise erhebliche Absatzeinbußen erlitten. Durch die Hilfen soll die Zerstörung dieses wichtigen landwirtschaftlichen Sektors verhindert werden.
Gran Canaria verfügt über 42% des Viehbestandes der Kanaren. Insgesamt gibt es auf den Inseln etwa 83.000 Kühe, Ziegen und Schafe. 56.000 davon sind produzierende Weibchen, die jährlich 70.000 Tonnen Milch geben. Allein auf Gran Canaria gibt es einen Gesamtbestand von 30.000 produzierenden Weibchen – 6.200 Kühe, 20.000 Ziegen und 4.000 Schafe –, die pro Jahr 60.000 Tonnen Milch erzeugen. 3.000 davon werden als Frischmilch verkauft, der Rest wird zu Käse und anderen Milchprodukten verarbeitet.