Das Cabildo von Gran Canaria will mit der Modernisierung der Einrichtung neue Maßstäbe setzen
Gran Canaria – Seit mehr als 30 Jahren widmet sich das Fachpersonal des Centro de Fauna Silvestre, dem Zentrum für Wildtiere Gran Canarias, der Rettung und medizinischen Versorgung von Wildtieren und hat sich im Laufe der Jahrzehnte einen hervorragenden Ruf erarbeitet. Das Zentrum befasst sich nicht nur mit der Heilung verletzter Tiere, sondern ist auch um deren Auswilderung bzw. Rückführung in ihr natürliches Habitat bemüht. In dem Zentrum in Tafira werden jedes Jahr etwa 2.000 Tiere behandelt, 40% davon sind Raubvögel, 30% Seevögel und weitere 30 % Meeressäuger und Meeresschildkröten. Im Laufe dieses Jahres wurden bereits 420 Tiere in ihr natürliches Habitat zurückgebracht.
Nun will das Cabildo von Gran Canaria mit Unterstützung der Madrider Non-Profit-Organisation GREFA (Grupo de Rehabilitación de la Fauna Autóctona y su Hábitat) und einer Investition von 500.000 Euro das Zentrum modernisieren und mit neuen Räumlichkeiten versehen. Dies teilte Cabildo-Präsident Antonio Morales Ende September bei einem Besuch in Begleitung von Vertretern von GREFA mit. Zusammen mit GREFA-Präsident Ernesto Álvarez, besichtigte er die bestehenden Einrichtungen und ließ sich die Pläne erläutern, die das Zentrum um mindestens 800 Quadratmeter vergrößern sollen. In den Plänen ist der Umbau der aktuellen Räumlichkeiten vorgesehen, aber auch die Aufnahme zweier nahegelegener Casas Forestales in den Gebäudekomplex. Das Zentrum soll mit einem neuen OP, zwei Behandlungsräumen, einem Röntgenraum, einem Labor, einem Obduktionsraum, einer Rezeption sowie einem Schulungs- und Veranstaltungsbereich mit zwei Räumen, Küche, Vorratsraum und Toiletten ausgestattet werden. Es ist vorgesehen, dass die Räumlichkeiten für Schulungen durch Glasscheiben Einblick in den Operationssaal erlauben. Durch regelmäßige Besuche von Schülergruppen soll die Arbeit das Umweltbewusstsein der Jugend und ihr Wissen über die einheimische Fauna gestärkt werden.
Das Cabildo erhofft sich nach dem Besuch von GREFA eine finanzielle Unterstützung dieser seit 1981 erfolgreichen Nichtregierungsorganisation für dieses Projekt.
