Kanarenregierung wartet nicht auf Eintreffen der EU-Hilfen

Bauarbeiten an einer kanarischen Landstraße Foto: CabTf

Bauarbeiten an einer kanarischen Landstraße Foto: CabTf

Konjunkturmaßnahmen für die kanarische Wirtschaft sind schon vor Ablauf der Brüsseler Fristen nötig

Kanarische Inseln – Die Kanaren werden voraussichtlich 3,6 Milliarden Euro aus dem EU-Aufbauplan erhalten, der beschlossen wurde, um die Folgen der Corona-Pandemie zu lindern. Doch erste Gelder werden erst ab Mitte kommenden Jahres eingehen, da die Frist, welche den EU-Mitgliedsstaaten für die Überweisung ihres Anteils an der Finanzierung des Planes gesetzt wurde, bis April 2021 läuft.
Die Wirtschaft des Archipels kann jedoch, nach Einschätzung der Kanarenregierung, nicht so lange auf die dringend notwendigen Konjukturmaßnahmen warten. Deshalb wird sie schon in den ersten Monaten des kommenden Jahres millionenschwere Aufträge u.a. in den Bereichen touristische Infrastruktur, Wasserwirtschaft, Arbeit, Landwirtschaft, Wohnungsbau, Digitalisierung und Energieeffizienz vergeben.
Wie Antonio Olivera, ein Sprecher des kanarischen Präsidialamtes, einräumt, birgt die Vorgehensweise ein gewisses Risiko, dass einige der Projekte am Ende von der EU-Kommission nicht als förderungswürdig anerkannt werden könnten.

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