Pitbull tötet 3-jähriges Kind auf Teneriffa


Ein dreijähriger Junge ist am 7. Juni in Santa Cruz verstorben, nachdem er vom Hund der Familie, einem Pitbull, angegriffen worden war.

Das Drama ereignete sich am frühen Nachmittag, als die Mutter mit dem Kleinen auf den Arm die Wohnungstür in dem Stadtteil La Gallega aufschloss. Völlig unerwartet stürzte sich der Hund, den die Familie erst am 10. Mai aus einem Tierheim geholt und bei sich aufgenommen hatte, auf Mutter und Kind und verbiss sich in der Kehle des Jungen.

Auf das Schreien der Mutter hin wurde ein Nachbar alarmiert, dem es gelang, den Pitbull von dem Kind zu trennen und wieder in die Wohnung zurück zu drängen. Doch da war es für den Jungen schon zu spät. Als der umgehend herbeigerufene Notarzt eintraf, war sein Herz bereits stehengeblieben. Im Krankenhaus Nuestra Señora de Candelaria konnte nur noch der Tod festgestellt werden.

Der Pitbull, der bislang nie wegen aggressivem Verhalten auffällig geworden war, wurde umgehend von Angestellten des Tierheims abgeholt und isoliert von anderen Hunden untergebracht. Ein Gericht wird nun bestimmen müssen, wie jetzt weiter mit dem Tier verfahren wird. Auch steht noch nicht fest, ob der Vater des Kindes, der zum Zeitpunkt des Dramas nicht anwesend war, aber der offizielle Eigentümer des Hundes ist, rechtlich zur Verantwortung gezogen wird.

In Spanien sind seit 1991 27 Personen, zwölf davon Minderjährige, Hundebisse zu Tode gekommen. Vor gerade einmal 20 Tage war ein Zweijähriger in Pontevedra ebenfalls von einem der Familie gehörenden Pittbull getötet worden.´

Die Atacke hat spanienweit die Diskussion um ein Verbot gefährlicher Hunderassen wie Pitbulls neu angefacht.

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