Deutschland war für die Kanaren während der Pandemie der wichigste Urlaubermarkt
Teneriffa – Nachdem Deutschland, Dänemark und die Niederlande die Reisewarnungen für die Kanarischen Inseln Mitte Mai aufhoben, machte sich auf dem Archipel Erleichterung breit. Die neuen weniger einschränkenden Bestimmungen für Urlauber, die auf die Kanaren reisen, geben Anlass zu der Hoffnung, dass die Touristenzahlen bald wieder steigen werden.
Die Leiterin des Tourismusressorts der kanarischen Regierung, Yaiza Castilla, erklärte zu der Aktualisierung der Reise- und Sicherheitshinweise für die Kanarischen Inseln durch das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland: „Unsere Aussichten auf diesem Markt sind sehr positiv, auch angesichts des guten Impfrhythmus in Deutschland.“
Nach Auskunft von Castilla haben die Fluggesellschaften für die Sommersaison (Mai bis Oktober) mehr als 1,1 Millionen Tickets von Deutschland auf die Kanaren im Angebot. Verglichen mit demselben Zeitraum des Jahres 2019 stellt dies immerhin 78,2% dar. Castilla gibt zu bedenken, dass aufgrund der Pandemie stets mit Veränderungen im Flugangebot gerechnet werden müsse, das je nach Situation kurzfristig angepasst wird.
Die Chefin des regionalen Tourismusressorts wies außerdem darauf hin, dass die Urlauber aus Deutschland, die bereits in Zeiten vor Corona nach den Briten der zweitwichtigste Urlauberquellmarkt für die Kanaren waren, während der Pandemie zum wichtisten Markt geworden sind. Trotz Tourismusflaute kamen in den ersten drei Monaten dieses Jahres 91.992 deutsche Touristen auf die Kanaren.
Im Vor-Pandemiejahr 2019 besuchten 2,6 Millionen deutsche Gäste die Kanarischen Inseln.