Einladung an Hochleistungssportler

Foto: Canary Islands

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Das Tourismusamt nutzt die Anwesenheit von Olympiaseglern, um die Inseln als idealen Winter-Trainingsort zu bewerben

Kanarische Inseln – Das kanarische Tourismusressort berichtet von einem neuen Aktionsplan, der die Inseln als bestes Winterreiseziel in Europa für Hochleistungssportler bewerben soll. Wie Ressortleiterin Yaiza Castilla erklärte, bieten die Kanarischen Inseln dank des Klimas, der Geografie, der Wassertemperatur und der Sportinfrastrukturen hervorragende Trainingsbedingungen für eine Vielzahl von Sportarten. „Wir haben hier natürliche Voraussetzungen, die uns zu einem wahrhaftigen Trainingsparadies machen“, erklärte Castilla. Werbung für dieses Tourismussegment sei bereits Teil des Marketingplans, doch die aktuelle Lage in Europa, wo immer mehr Länder einen zweiten Lockdown beschließen, mache es ratsam, dieses Segment noch stärker zu bewerben. „Auf den Kanaren können wir diejenigen willkommen heißen, die nicht auf das Training verzichten können“, so Castilla.
Über nationale und internationale Medien soll eine Kampagne durchgeführt werden, für die Beispiele von Teams und Sportlern verwendet werden, die aktuell auf den Inseln trainieren. Mit Erfahrungsberichten von Elitesportlern aus allen Teilen der Welt, die auf den Kanaren trainieren, soll für die Inseln als „Winter-Trainingslager“ geworben werden.
Olympia-Segler Šime Fantela aus Kroatien, der bereits an drei Olympischen Spielen in der 470er-Jolle teilnahm, wirbt für Lanzarote als „Paradies für Segler“ und versichert, dass die Segelbedingungen in diesem Teil des Atlantiks den Bedingungen entsprechen, die die Segler in Japan erwarten. „An Land finden wir außerdem alle Voraussetzungen, um unser anspruchsvolles Training fortzusetzen, und dies umgeben von einer außerordentlichen Natur und einem unglaublichen Kli­ma, das im Kontrast zu den Verhältnissen im übrigen Europa steht“, schwärmt Fantela. Auch der Basilianer Robert Scheidt und der Schwede Max Salminen trainieren auf Lanzarote.
Tatsächlich ist es das erste Mal, dass eine so große Zahl von Profiseglern auf Lanzarote zum Trainieren zusammentrifft, weshalb der kanarische Segelverband in Zusammenarbeit mit dem Real Club Náutico Arrecife und Marina Rubicón eine Regatta veranstaltetet. An der „Lanzarote Olympic Winter Regatta“ nahmen vom 16. bis 28. Januar mehr als 200 Segler teil.
„Dies zeigt, was wir Profisportlern zu bieten haben; nicht nur sonnige Tage, Passatwind, viele Sonnenstunden und klimatische Verhältnisse, die man nirgendwo sonst in Europa findet, sondern auch die Freiheit, ihre sportliche Routine in hervorragenden Trainingszentren fortzusetzen. Wir freuen uns, der Welt zeigen zu können, dass auf die Inseln Verlass ist, und es gibt keine bessere Gelegenheit, als dies direkt durch die Sportler zu tun“, so Castilla.
Die Leiterin des Tourismusressorts erinnerte an die herausfordernden Sport-Events, die alljährlich auf den Inseln stattfinden, wie der Ultramarathon „Transvulcania“ auf La Palma, der Marathon von Gran Canaria oder der Ironman auf Lanzarote. Die Pandemie zwinge bedauerlicherweise dazu, diese Events auszusetzen, doch sie biete Athleten immerhin die Möglichkeit, für das individuelle Training die Inseln zu besuchen.

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