Eine Zusammenarbeit mit einem andalusischen Forschungsinstitut soll gemeinsame Studien ermöglichen
Teneriffa – Das Landwirtschaftsressort der Inselverwaltung will die mittleren Höhenlagen, insbesondere im Südosten der Insel, weiter als Anbaugebiet für Oliven erschließen. Diese mediterrane Alternative hat die kanarische Landwirtschaft erst seit relativ kurzer Zeit entdeckt, doch die günstigen klimatischen Bedingungen haben die Olivenhaine rasch wachsen lassen, sodass die Olivenölproduktion mit jedem Jahr größer wird.
Nun will der Leiter des Landwirtschaftsressorts der Insel, Javier Parrilla, über ein Abkommen mit dem andalusischen Forschungsinstitut „Instituto Andaluz de Investigación y Formación Agraria, Pesquera, Alimentaria y de Producción Ecológica“, kurz IFAPA, die Durchführung gemeinsamer Studien ermöglichen.
„Nachhaltigkeit ist einer der Pfeiler unserer Landwirtschaftspolitik, weshalb wir uns für den Ausbau des Olivenanbaus als Alternative, insbesondere im Südosten, entschieden haben“, erklärte Parrilla. Olivenbäume seien hinsichtlich des Wasserbedarfs für eine nachhaltige Landnutzung geeignet, und die Qualität der geernteten Oliven gebe Anlass, die Arbeit fortzuführen, um mehr Landwirte für den Olivenanbau zu gewinnen.
Gemeinsam mit dem IFAPA sollen neue Feldversuche auf in verschiedenen Höhen gelegenen Parzellen durchgeführt werden. Die Bäume, die gepflanzt werden, sollen in den ersten zwei bis drei Jahren frei wachsen, bis sie eine Höhe von etwa einem Meter erreichen. Wenn die Krone eine angemessene Größe erreicht hat, werden zwei bis drei Triebe ausgewählt, die die definitive Krone bilden werden.
Die Olivensorten, die auf den Versuchsflächen des Cabildos angebaut werden sollen, sind Arbequina, Arbosana, Barnea, Canino, Coratina, Empeltre, Frantoio, Galega, Hojiblanca, Koroneiki, Manzanilla, Moraiolo, Ocal, Picholine und Picual.