Die Ortschaft Tasarte verzeichnete am 17. August die höchste Temperatur in ganz Spanien: 41,6 Grad
Kanarische Inseln – Während sich das spanische Festland langsam von der Hitzewelle verabschiedete und zu Temperaturen zurückkehrte, die für diese Jahreszeit üblich sind (siehe Seite 34), kletterte das Thermometer auf den Kanarischen Inseln. Bereits für das Wochenende des 14. und 15. August hatte die Regionalregierung eine Warnung ausgesprochen, da extreme Temperaturen erwartet wurden. In den mittleren Höhen und im Inselinneren von Gran Canaria und Teneriffa wurden Höchstwerte von 43 Grad Celsius erreicht.
43,3 Grad in La Aldea de San Nicolás
Am 15. August wurden in La Aldea de San Nicolás (Gran Canaria) 43,3° C gemessen, in Vallehermoso (La Gomera) zeigte das Thermometer 42,3° C an. In Candelaria (Teneriffa) lag der Höchstwert bei 40,2° C. Weniger hitzegeplagt war indessen die Bevölkerung an der Nordküste.
Den Feiertag am 16. August – da Mariä Himmelfahrt dieses Jahr auf einen Sonntag fiel, wurde er auf den Montag verlegt – verbrachten viele Canarios auf der Suche nach Abkühlung an den Stränden und Badestellen. In keinem Ort auf dem Archipel lagen die Temperaturen unter 25° C, und vielerorts wurden neue Rekordwerte verzeichnet; in Tasarte (Gran Canaria) zeigte das Thermometer um 15.40 Uhr am 16. August 45,6° C an, was den für diesen Tag höchsten Wert in ganz Spanien darstellte. An Teneriffas Südflughafen waren es kurz nach Mittag (12.10 Uhr) 44,2° C. Auch die Temperatur in Gran Canarias Tourismus-Hotspot Maspalomas mit 43,5° C wurde unter den Top Ten der extremsten Werte in Spanien an diesem Tag eingeordnet.
Nachdem in der Nacht vom 16. auf den 17. August die spanienweit höchsten Temperaturen auf Gran Canaria verzeichnet wurden, wo im Ort Tasarte um 8.00 Uhr 41,6 Grad Celsius gemessen wurden, sorgten die einsetzenden Passatwinde für ein langsames Sinken der Thermometer.
Höchste Waldbrandgefahr
Mit den steigenden Temperaturen erhöhte sich auch das Risiko von Waldbränden, und die kanarische Regierung versetzte ab dem 13. August die bewaldeten Inseln Teneriffa, La Palma, La Gomera, El Hierro und Gran Canaria in höchste Alarmbereitschaft.
Die Strömungen mit trockener Luft vom afrikanischen Kontinent, die Temperaturen von über 40° C mit sich brachten, während die Luftfeuchtigkeit vielerorts sehr niedrig, teils unter 30% lag, veranlassten die Regierung dazu, das Waldbrandrisiko bis zum 19. August für maximal zu erklären.
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