Auf Teneriffa nahm der Monarch verschiedene offizielle Termine wahr
Teneriffa – Am 7. Oktober besuchte König Felipe VI. zum zweiten Mal innerhalb von nur 14 Tagen die Kanarischen Inseln. Nachdem er am 23. September zusammen mit Königin Letizia nach La Palma gereist war, um sich vor Ort ein Bild von der Vulkankatastrophe zu machen, besuchte er nun im Oktober Teneriffa, wo er an zwei unterschiedlichen Veranstaltungen – einem Treffen der Justizminister spanisch- und portugiesischsprachiger Staaten Amerikas, Afrikas, Europas und Asiens in Guía de Isora und der Verleihung einer Auszeichnung an das kanarische Parlament in Santa Cruz de Tenerife – teilnahm.
Am Vormittag wurde der Monarch in Santa Cruz de Tenerife vom kanarischen Regierungschef Ángel Víctor Torres und Parlamentspräsident Gustavo Matos begrüßt. Vor dem Parlamentsgebäude im Herzen von Santa Cruz hatte sich eine Menschenmenge versammelt. Das Staatsoberhaupt wurde von den Ministerinnen für Tourismus, Reyes Maroto, und für Gesundheit, Carolina Darias, begleitet. Die von Gran Canaria stammende Darias war vor ihrem Ministerinnenposten in Madrid in der vergangenen Legislaturperiode Präsidentin des kanarischen Parlaments und somit Vorgängerin von Gustavo Matos.
Im Sitzungssaal des Parlaments fand im Anschluss an die Begrüßung die feierliche Verleihung der Goldmedaille der Akademie der Schönen Künste an das Regionalparlament statt. König Felipe, der die Medaille an Gustavo Matos überreichte, betonte in einer kurzen Rede, dass diese Auszeichnung des kanarischen Parlaments als Volksvertretung symbolisch allen Bürgerinnen und Bürgern der Kanarischen Inseln verliehen werde. Das kanarische Parlament feiert in diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen.
Gedanken für La Palma
König Felipe fand bei dieser Gelegenheit erneut aufrichtende Worte für die vom Vulkanausbruch betroffene Bevölkerung der Nachbarinsel La Palma. „Ich möchte allen Menschen, die darunter leiden, allen Bürgerinnen und Bürgern La Palmas, meine Verbundenheit und Anteilnahme ausdrücken“, erklärte der König und betonte aufs Neue seine tief empfundene Solidarität mit allen Palmeras und Palmeros, zwei Wochen nach seinem Besuch auf der Insel.
Treffen mit dem Tourismusrat
Im Anschluss an den offiziellen Akt im Sitzungssaal des Parlaments nahm König Felipe zusammen mit Tourismusministerin Reyes Maroto an einem Treffen mit Vertretern des kanarischen Tourismusrats und der Leiterin des regionalen Tourismusressorts, Yaiza Castilla, teil. An der Gesprächsrunde, in der die Lage des Tourismus nach der Pandemie und im Speziellen infolge des Vulkanausbruchs auf La Palma erörtert wurde, nahmen auch Vorsitzende von Hotel- und Unternehmerverbänden sowie der Präsident des Cabildos von Teneriffa, Pedro Martín, teil.
Tourismusministerin Maroto kündigte im Anschluss an das Treffen einen Sonderplan für die Wiederbelebung des Tourismus auf La Palma an. Das Ministerium werde sich umgehend mit den regionalen und Inselbehörden in Verbindung setzen und eine Strategie entwickeln, um den Tourismus auf der „Isla Bonita“ wieder anzukurbeln, versicherte sie.
Neues Netzwerk für die internationale rechtliche Zusammenarbeit spanisch- und portugiesischsprachiger Länder
Am Nachmittag begab sich König Felipe nach Guía de Isora, wo er zum Abschluss einer internationalen Tagung erwartet wurde. Im Hotel The Ritz Carlton Abama übernahm er den Vorsitz des dort stattfindenden Treffens der Justizminister von 28 spanisch- und portugiesischsprachigen Staaten Amerikas, Afrikas, Europas und Asiens, das anlässlich der Schaffung eines neuen Netzwerks für die internationale rechtliche Zusammenarbeit stattfand. Mit der neuen Plattform Iber@ wird ein Instrument geschaffen, das eine unbürokratischere, schnellere und effektivere länderübergreifende Zusammenarbeit bei der Bekämpfung organisierter Kriminalität, von Drogenhandel, Korruption und Menschenhandel ermöglichen wird.
Auch bei dieser Gelegenheit erinnerte der König erneut an die schweren Zeiten, die aktuell La Palma durchlebt, und zeigte sich davon überzeugt, dass durch eine gute Zusammenarbeit der Behörden die nötige Hilfe geleistet werden kann, damit die Bevölkerung von La Palma in eine hoffnungsvolle Zukunft blicken kann und ihre unmittelbare Notlage sowie die mittel- und langfristigen Probleme, die sich aus der Vulkankrise ergeben, gelöst werden können.
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