44 Millionengrenze überschritten
Die Immigration hat erneut dafür gesorgt, dass Spanien in Sachen Bevölkerungswachstum alle Rekorde schlägt. 2004 ist Spanien offiziellen Daten zufolge um 910.846 Einwohner gewachsen, womit die Gesamtbevölkerung am 1. Januar 2005 bei 44.108.530 Personen lag.
Madrid – Das sind nicht nur 2,1% mehr als Anfang 2004, es handelt sich vielmehr um die höchste Wachstumsrate, die Spanien je verzeichnet hat.
Dieser Bevölkerungsanstieg, der auf den Neueinschreibungen in den spanischen Einwohnermeldeämtern basiert, ist fast ausschließlich auf die Immigration zurückzuführen. Beim Vergleich der Todesfälle und Geburten konnte nämlich nur ein Plus von 82.580 Menschen festgestellt werden.
Die Wachstumsrate von 2,1% ist für Industriestaaten ungewöhnlich (der EU-Durchschnitt liegt bei 0,5%). Nur in einigen afrikanischen und asiatischen Ländern werden nach Angaben von Joaquín Arango, Lehrstuhlinhaber und Direktor des Zentrums für Migrationsstudien der Universität Ortega y Gasset, derartige Zuwachsraten verzeichnet. „So gut wie keine Industrienation weist solche Wachstumsraten auf. Eine jährliche Quote von 2% bedeutet, dass sich die Bevölkerung alle 35 Jahre verdoppelt“, erklärt Arango.
Obwohl bei der Errechnung des Bevölkerungswachstums kein Unterschied zwischen Spaniern und Ausländern gemacht wird, gab das spanische Statistikamt Ine bereits Anfang dieses Jahres bekannt, dass die Ausländer in Spanien 8,4% der Gesamtbevölkerung darstellen.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]