Die mit Natursteinmauern abgestützten „bancales“ prägen die Insellandschaft
La Gomera – Durch den Wiederaufbau und die Reparatur von Natursteinmauern möchte die Inselverwaltung von La Gomera die Terrassenfelder erhalten. Die charakteristischen „bancales“ prägen weite Teile der Landschaft; nach Auskunft des Cabildos sind 38% der Inselfläche so angelegt. Inselpräsident Casimiro Curbelo erklärte Anfang Februar, dass die Bauarbeiten an den Terrassenfeldern in den sechs Gemeinden der Insel verstärkt werden, nachdem zahlreiche Anträge eingegangen seien. „Die Terrassenfelder gehören zu unserer Landschaft und spiegeln auch unsere Entwicklung als Gesellschaft wider, deshalb müssen wir Anstrengungen unternehmen und investieren, um sie zu erhalten“, erklärte Curbelo.
Auf der von tiefen Schluchten durchzogenen Insel La Gomera wurde durch die Terrassierung die landwirtschaftliche Nutzung auch an steilen Hängen möglich. Heute liegen viele Felder brach, doch die Inselverwaltung setzt sich für deren Rückgewinnung für den landwirtschaftlichen Anbau ein. Außerdem, so Curbelo, verhindern die Terrassenfelder Bodenerosion. Im Dezember startete die Inselverwaltung ein Programm zur Instandsetzung von Terrassenfeldern, für das insgesamt drei Millionen Euro bereitgestellt werden. Derzeit wird in Agulo in den Gebieten El Puerto, Piedra Gorda und Camino de las Lagunetas gearbeitet, in San Sebastián in den Gebieten Chejelipes und Aguajilva sowie in Valle Gran Rey in Taguluche, Lomo del Balo und an dem Weg, der La Seda und Los Granados verbindet. Außerdem finden in Vallehermoso bei Las Rosas und in der Nähe der Plaza de Alojera und auf einer Finca in Chipude Reparaturarbeiten an den Natursteinmauern statt.
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