Bürgermeister der 15 spanischen Städte, die zum Welterbe der UNESCO zählen, trafen sich zu ihrer Jahreshauptversammlung in La Laguna
Teneriffa – La Lagunas Bürgermeister Luis Yeray Gutiérrez (PSOE) war am 18. und 19. März Gastgeber für 14 Amtskollegen aus den verschiedensten Ecken des Landes, als in seiner Stadt die jährliche Hauptversammlung der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der UNESCO-Welterbe-Städte Spaniens stattfand. Dieser besondere Städtebund umfasst die historisch wertvollen Altstädte von Alcalá de Henares, Ávila, Baeza, Cáceres, Córdoba, Cuenca, Ibiza, Mérida, Salamanca, Santiago de Compostela, Segovia, Tarragona, Toledo, Úbeda und San Cristóbal de La Laguna.
In der Versammlung ging es hauptsächlich um Projekte zur Erhaltung und Restaurierung von Denkmälern und historischen Gebäuden in den Welterbestädten, die vom spanischen Tourismusministerium mit 45 Millionen Euro insgesamt mitfinanziert werden. Jede Stadt erhält drei Millionen. In La Laguna wird dieses Geld in die Fertigstellung der Restaurierung des Klosters Santo Domingo fließen. Außerdem verständigten sich die Bürgermeister auf gemeinsame Anstrengungen, um diese 15 besonderen Destinationen, was den Tourismus anbelangt, auf nationaler und internationaler Ebene stärker zu bewerben.
Teneriffas Cabildo-Präsident, der zusammen mit La Lagunas Bürgermeister die Gäste empfing, betonte, dass es für Teneriffa nicht genüge, Sonne und Stand zu bieten. Als Urlaubsziel ersten Ranges müssten den immer anspruchsvolleren Touristen auch Alternativen auf kultureller Ebene geboten werden.
Im Zusammenhang mit den Projekten zur Förderung des Tourismus in seiner Stadt erwähnte Bürgermeister Luis Yeray Gutiérrez konkret die Pläne für ein Parador-Hotel. Die staatliche Hotelkette Paradores betreibt heute fast 100 drei- bis fünf-Sterne-Häuser. Gutiérrez erklärte, dass unter den 15 Welterbe-Städten nur drei nicht über einen Parador verfügten, darunter La Laguna. Er habe bereits dem Staatssekretariat für Tourismus entsprechende Pläne vorgelegt. Als Standort sei der Hügel von Mesa Mota vorgeschlagen worden. Dort befindet sich ein seit Jahren ungenutztes Gebäude, dessen Lage durch den herrlichen Blick auf die Stadt einzigartig ist.
Bei einem Rundgang durch die Stadt lernten die Bürgermeister des spanischen UNESCO-Städtebundes die vielen mehrere Jahrhunderte alten Sehenswürdigkeiten La Lagunas kennen. Der Stadtkern von La Laguna ist seit 1999 UNESCO-Weltkulturerbe.
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