Erholung der Tourismusbranche setzt sich fort

Die Leiterin des Tourismusressorts, Yaiza Castilla, erntet die ersten Früchte ihrer neuer Tourismusstrategie die auf die Qualität des Tourismus, und nicht auf die Besucherzahl, wert legt. Foto: efe

Die Leiterin des Tourismusressorts, Yaiza Castilla, erntet die ersten Früchte ihrer neuer Tourismusstrategie die auf die Qualität des Tourismus, und nicht auf die Besucherzahl, wert legt. Foto: efe

Urlauber geben mehr Geld aus als vor der Pandemie

Kanarische Inseln – Nach Aufhebung der Corona-Restriktionen hat die Tourismusbranche Anzeichen der Erholung gezeigt. In den letzten Monaten ist die Zahl der Urlaubsgäste, welche die Kanaren besucht ­haben, stetig gestiegen. Es sind nicht nur nationale Touristen, sondern auch wieder internationale Besucher, die ihren ­Urlaub auf den Kanaren verbringen möchten.

Die Umsätze, welche die Branche im ersten Quartal 2022 verzeichnet hat, scheinen ihre endgültige Erholung zu bestätigen.

Hervorragende ­Ergebnisse im 1. Quartal

Ab 2004 werden die offiziellen Tourismusstatistiken auf den Kanaren aufgezeichnet. Seitdem wurden die höchsten Einnahmen im März 2019 erreicht: 1.743 Millionen Euro. Aber der vergangene März wies ebenfalls beachtliche Ergebnisse auf: 1.680 Millionen Euro. Aufgrund der Einnahmen im Monat März erreichte das erste Quartal 2022 fast die gleichen Zahlen wie vor der Pandemie. Im Vergleich zum ersten Quartal 2021 haben sich die Umsätze um 1.000% erhöht.

Qualität statt Quantität

Jedoch steigt der Umsatz viel schneller als die Besucherzahlen. Das scheint paradox, aber die Besucher geben in ihrem Urlaub mehr Geld aus als früher. Jeder der 2,85 Millionen Urlaubsgäste, die zwischen Januar und März 2022 die Kanarischen Inseln besuchten, gab durchschnittlich 1.478 Euro aus. Das sind 213 Euro mehr als jeder Reisende, der im ersten Quartal 2019 seinen Urlaub auf den Kanaren verbracht hat.

Dafür gibt es zwei Gründe. Es scheint so, als hätten die Touristen, welche die Inseln besucht haben, eine stärkere Kaufkraft als vor der Pandemie. Das wäre eine gute Nachricht für die Inseln und für das Tourismusressort unter Leitung von Yaiza Castilla. Das Ressort hat nämlich im letzten Jahr eine Strategie ausgearbeitet, um das Tourismusmodell der Kanaren zu verbessern. Ziel der Strategie ist, Touristen anzuziehen, die vor Ort mehr ausgeben und damit die kanarische Wirtschaft unterstützen. Die Inflation hatte aber auch Einfluss auf die Preise der Produkte und der Serviceleistungen, die die Urlauber erhalten haben.

Dennoch scheint sich die positive Tendenz der letzten Monate zu bestätigen. Die Kanaren waren innerhalb Spaniens das beliebteste Reiseziel im ersten Quartal des Jahres.

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