Die Filialen werden noch vor Ende dieses Sommers aufgelöst
Madrid – Die Pandemie hatte den Konsum stark beeinträchtigt. El Corte Inglés, die größte Warenhauskette Europas, die ihren Kunden Waren aller Art bietet, hat das sozusagen am „eigenen Leib“ erfahren. Bedingt durch die Krise, musste das Unternehmen letztes Jahr acht Filialen schließen. Nun beschleunigt es die Umstrukturierung seiner Geschäfte mit der Schließung von weiteren sechs Kaufhäusern. Die Einzelhandelskette plant, noch in diesem Sommer Geschäfte in Madrid, Valencia, Bilbao und Sevilla zu schließen, um sich auf die rentabelsten Filialen zu konzentrieren. Madrid ist eine der am stärksten betroffenen Zonen, mit drei der sechs angekündigten Schließungen.
Die Schließungen sind Teil der Strategie, die das Unternehmen vor zwei Jahren ausgearbeitet hat. Ziel ist es, das Netz zu verkleinern, um dadurch die Bilanzen auszugleichen. Im Jahr 2020 hatte El Corte Inglés, mit historischen Verlusten aufgrund der Pandemie, einen schweren Schlag erlitten. Nun, kurz vor der Veröffentlichung der Ergebnisse für das Jahr 2021, in dem das Unternehmen voraussichtlich wieder in die Gewinnzone zurückkehren wird, bereitet die Gesellschaft eine neue Runde von Schließungen vor. Nach Angaben des Unternehmens werden kleinere, angemietete Filialen geschlossen, um die größeren Kaufhäuser in der Nähe zu stärken.
Die Idee ist, große Geschäfte zu unterhalten, in denen die gesamte Warenauswahl an einem Ort angeboten werden kann. Ein Beispiel dafür ist die Schließung der Filiale in der Calle Serrano Nr. 52 in Madrid: Diese Filiale hat nur Männermode im Angebot, das ab August im Nachbargeschäft in der Calle Serrano Nr. 47 zu finden sein wird.
Ferner wird das Online-Geschäft weiterentwickelt werden, da, bedingt durch die Pandemie, dieser Zweig an Bedeutung gewonnen hat und bereits 15% der Verkäufe entspricht.