Über 500 Termitennester beseitigt

Cabildo-PräsiCabildo-Präsident Martín und die Leiterin des Umweltamtes, Isabel García, bei ihrem Besuch in Tagoro Foto: Cabildo de Tenerifedent Martín und die Leiterin des Umweltamtes, Isabel García, bei ihrem Besuch in Tagoro Foto: Cabildo de Tenerife

Cabildo-Präsident Martín und die Leiterin des Umweltamtes, Isabel García, bei ihrem Besuch in Tagoro Foto: Cabildo de Tenerife

Die aus Nordamerika eingeschleppte Gelbfüßige Bodentermite ist auf dem Rückzug

Teneriffa – Ein gutes Jahr nachdem die weitere Ausbreitung der Termitenplage in den Küstengebieten von Tacoronte und La Laguna gestoppt werden konnte, kann die Inselverwaltung nun weitere Erfolge melden. Unter Einsatz von 8.192 Ködern konnten mittlerweile 523 Nester der Gelbfüßigen Bodentermite eliminiert werden.
Die Gelbfüßige Bodentermite (Reticulitermes flavipes) ist in Nordamerika heimisch und wurde vermutlich kurz nach der Jahrtausendwende auf Teneriffa eingeschleppt. Bevor man die Plage als ernsthaftes Problem erkannte, gelang es der invasiven Spezies, sich an der Küste von Tacoronte und in Valle de Guerrra (La Laguna) auszubreiten, um später auch nach Arona, Santiago del Teide und Los Naranjeros überzuspringen. Da die Gefahr zu diesem Zeitpunkt bereits bekannt war, gelang es jedoch, an den drei letztgenannten Orten frühzeitig einzuschreiten und zu verhindern, dass die Plage dort Fuß fassen konnte. Die Gelbfüßige Bodentermite richtet erhebliche Schäden an Häusern und Pflanzungen an, wesentlich schwerwiegender und schneller als man dies von den einheimischen Termitenarten kennt.

Kürzlich besuchten Cabildo-Präsident Pedro Martín und die Umwelträtin Isabel García zum wiederholten Mal Tagoro, einen besonders schwer betroffenen Ortsteil von Tacoronte. Auch dort ist der Befall dank der Maßnahmen, die im Auftrag der Inselverwaltung durch die Schädlingsbekämpfungsfirma Tragsatec durchgeführt werden, deutlich zurückgegangen.

„Die GPS-Überwachung in Echtzeit mit Ködern und Holzpflöcken erlaubt eine fast millimetergenaue Kontrolle der Entwicklung der Plage, deren Umfang genau bestimmt und eingegrenzt ist. Es sind keine neuen Nester mehr aufgetaucht, deshalb können wir beruhigt sein“, erklärte Pedro Martín. „Heute kann sicher gesagt werden, dass mehrere Befallsherde vollständig beseitigt sind. Dies ist in Arona und Los Naranjeros der Fall. Zudem gibt es einige Herde, in denen nur noch eine sehr geringe Aktivität zu beobachten ist und die kurz vor der Auslöschung stehen. Dazu gehören die sogenannte „zona cero“ (der vermutete Ausgangspunkt der Plage), die Urbanisation Parque Atlántico, Puerto de la Madera, die Landstraße von Guayonge, Garimba, Barranco de San Juan, La Barranquera und Santiago del Teide.“

Es verbleiben, laut Martín, noch vier Brennpunkte, in denen die Termiten weiterhin aktiv sind. Diese befinden sich in El Pris, Tagoro, Valle Guerra und in einem Areal, das an die „zona cero“ grenzt.

Insgesamt wurden in den betroffenen Gebieten bisher 12.386 Holzpflöcke gesetzt, um die Anwesenheit der Gelben Bodentermite festzustellen, und 8.059 Pestizidköder angebracht, es gibt somit insgesamt 20.445 Kontrollpunkte. Für die Bekämpfung der Plage hat die Inselverwaltung zwei Millionen Euro bereitgestellt.

„Zusätzlich“, so erläutert die Umwelträtin Isabel García, „gibt es ein System zur Früherkennung und schnellen Intervention, durch das jeder Bürger einen mutmaßlichen Termitenbefall melden kann. Nach Eingang der Meldung wird eine Arbeitsgruppe damit betraut, zu überprüfen, ob es sich um die Spezies handelt, und gegebenenfalls die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um die Entfernung der Population sicherzustellen.“

Von den über fünfhundert Stellen, an denen die Termiten bereits vollständig eliminiert wurden, befinden sich 279 im Gemeindegebiet Tacoronte, 204 in La Laguna, 16 in Arona und 24 in Santiago del Teide. Die meisten Herde, in denen die Termiten noch aktiv sind, gibt es in Tacoronte, dort sind es noch 193 Nester. In La Laguna gibt es noch sechzehn und in Santiago del Teide nur noch zwei.

Die Website der Inselverwaltung veröffentlicht aktuelle Informationen und es gibt eine Karte über die Ausbreitung der Termiten sowie die Möglichkeit, neue Vorkommen zu melden.

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