Äußerst geschwächt ging der Präsident der kanarischen Konservativen (PP), José Manuel Soría, aus dem ordentlichen Parteitag hervor, der am 21. und 22. Juni in Valencia stattfand.
Valencia – Obwohl er sich deutlich zu dem nicht bei allen PP-Spitzenmitgliedern gern gesehenen Parteichef Mariano Rajoy bekannte und als Leiter der Kommission, die das Grundsatzprogramm ausarbeitete, ganze Arbeit geleistet hatte, ging er letztendlich leer aus. Rajoy hatte an seiner Stelle drei andere kanarische PP-Delegierte in den Parteivorstand beordert: Pepa Luzardo, ehemals Bürgermeisterin von Las Palmas de Gran Canaria, Cristina Tavío, Vorsitzende der PP auf Teneriffa, und Manuel Fernández, Regionalabgeordneter der Partei. Soria selbst rechtfertigt diese Enttäuschung mit der Tatsache, dass ihn seine Arbeit auf den Kanaren so in Anspruch nehme, dass ihm gar keine Zeit mehr verbleibe, um sie in Madrid zu verbringen. Als kanarischer Vizeregierungschef ist er ohnehin gesetzliches Mitglied des Parteivorstandes. Soria habe den Stimmenverlust bei den letzten Regionalwahlen nie verwunden und sich hinter seinem Posten als Vizepräsident der kanarischen Regierung verschanzt statt für die Partei zu kämpfen, sagen jedoch Eingeweihte. Dafür habe er nun von Mariano Rajoy die Quittung erhalten.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]