Die nationale UPN trennte sich nach 17 Jahren von der konservativen Volkspartei (PP)
17 Jahre währte das Parteienbündnis zwischen der konservativen Volkspartei (PP) und der Unión del Pueblo Navarro (UPN) in der autonomen Region Navarra bereits. Mit Erfolg, denn nicht zuletzt dank dieses Paktes regierte die UPN trotz ihrer Minderheitsregierung seit vielen Jahren relativ entspannt in der nordspanischen Region.
Madrid – Nun aber ist das Bündnis auseinandergefallen. Grund dafür war die Weigerung der UPN, der Aufforderung ihres Bündnispartners PP zu folgen und gegen den von der sozialdemokratischen Regierung vorgelegten Staatshaushalt zu stimmen.
Nach mehreren angespannten Wochen voller intensiver Krisengespräche, kündigte Navarras Regierungschef Miguel Sanz (UPN) am 27. Oktober endgültig an, seine Partei wolle durch Stimmenthaltung das Budget unterstützen.
Das war dann selbst für die sehr an dem Pakt interessierte Volkspartei zu viel. Seit Wochen konzentrierten sich die Konservativen darauf, der Regierung durch eine möglichst breite Ablehnung des Staatshaushaltes einen empfindlichen Schlag zuzufügen. Nun blieb ihnen nichts anderes übrig, als den Pakt aufzukündigen. Für die oppositionelle Volkspartei bedeutet dies einen völligen Neuanfang in Navarra. Von eigenen Büroräumen bis hin zu einer Kandidatenliste, muss alles neu zusammengestellt werden, um als eigenständige Partei in der Region zu bestehen. Welche Folgen der Bruch für die regierende UPN haben wird, bleibt abzuwarten. Als sicher gilt derzeit, dass die Unterstützung der Sozialdemokraten der Partei in Navarra inzwischen weitaus hilfreicher sein könnte, als ein Bündnis mit den Konservativen.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]