Textnachrichten sollen maximal 11 Cent kosten
Handy-Nutzer in Europa können sich auf sinkende Tarife für im Ausland versendete SMS-Nachrichten einstellen. Die für Telekommunikation zuständigen EU-Minister stimmten kürzlich für einen Vorschlag der Medienkommissarin Viviane Reding, die eine Kostenobergrenze von elf Cent festlegen will.
Madrid – Nun müssen die Minister sich auf ein konkretes Gesetz einigen, dem auch das Europaparlament zustimmen muss. Die Preisdeckelung soll laut Reding noch vor der nächsten Reisesaison im kommenden Sommer in Kraft treten.
Pro Jahr werden in der EU laut Kommission 2,5 Milliarden SMS über nationale Grenzen hinweg geschrieben. Deutsche Handynutzer zahlen derzeit in Urlaubsländern wie Spanien bis zu 40 Cent für eine Textnachricht.
Die Vertreter aus Spanien und Tschechien kritisierten den Vorschlag der Zwangsverbilligung, da sie befürchteten, die Netzbetreiber könnten stattdessen einfach den Preis anderer Dienste anheben und so den Umsatzverlust ausgleichen.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]