2025 könnten bereits 25.000 Fachärzte fehlen
Spanien braucht 3.200 Ärzte, um die Erfüllung der medizinischen Bedürfnisse der Bevölkerung auch in Zukunft gewährleisten zu können.
Madrid – Gesundheitsminister Bernat Soria sprach am 4. März sogar davon, dass die Notwendigkeit inzwischen äußerst „dringend” sei. Bereits jetzt herrsche ein Ärztemangel, vor allem in den Bereichen Allgemeinmedizin, Kindermedizin und Anästhesie. Wenn jetzt keine vorbeugenden Maßnahmen ergriffen würden, droht bereits im Jahr 2025 ein Mangel an 25.000 Fachärzten, so der Mi-nister. Als eine der wichtigsten Maßnahmen schlägt Soria vor, die vorhandenen Medizinstudienplätze vorerst um 3.200 zu erweitern. Außerdem soll die Homologisierung ausländischer Titel vereinfacht und beschleunigt und den ausgewanderten spanischen Medizinern eine Rückkehr ins Heimatland schmackhaft gemacht werden.
Fraglich ist noch, ob sich auch sein Vorschlag, den Numerus Clausus für Medizin zu senken, um mehr Studenten den Zugang zum Studium möglich zu machen, durchsetzen wird.
In Spanien praktizieren derzeit 165.957 Ärzte, fast die Hälfte davon sind Frauen. 28% der Ärzte arbeiten in privaten Einrichtungen. Auf 100.000 Einwohner kommen demnach durchschnittlich 375 Ärzte.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]