Keine Doping-Kontrollen zwischen 23 und 8 Uhr


© EFE

Ein kürzlich verabschiedeter Erlass trägt Spanien viel Kritik ein

„Der Kampf ist vorbei” und „Wir können uns jetzt als Anführer im Anti-Doping-Kampf in Europa, wenn nicht sogar in der ganzen Welt ansehen”.

Madrid – So in etwa freute sich der spanische Sport-Generaldirektor Albert Soler am 20. April, kurz nachdem ein Königliches Dekret verabschiedet worden war, das ein Sportlern gegenüber sehr „sensibles” Anti-Doping-Gesetz in Kraft setzt.

Besonders viel Aufsehen und Kritik erregte ein Erlass, der Doping-Kontrollen zwischen 23 Uhr und 8 Uhr verbietet. Und zwar sowohl für in- als auch für ausländische Sportler.

Europaweit wurde moniert, es handle sich dabei geradezu um eine „Schutzzone für Manipulierer”. Jeder, der in Ruhe „dopen” und gleichzeitig „schlafen” wolle, brauche sein Trainingslager ab sofort nur noch nach Spanien zu verlegen, wurde weiter kritisiert.

Dabei stützte sich die spanische Regierung bei dem Erlass im Grunde nur auf ein Dokument der EU, in dem unter anderem kritisiert wurde, einige der Normen der Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) verstießen gegen das Recht auf Privatsphäre und individuelle Freiheit der Sportler.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]

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