Iberia konzentriert sich auf die Kunden und verschiebt Verkaufspläne bis zum Herbst
Er versuchte, mit allen Mitteln den Fragen der Medien auszuweichen, doch schließlich gab Iberia-Präsident Fernando Conte die seit langem bekannte Antwort: „Die Fusionsverhandlungen mit British Airways gehen weiter“.
Madrid – Später räumte er noch ein, dass man zunächst die jährliche Revision der Pensionspläne der britischen Gesellschaft abwarten müsse, die für September ansteht. Inzwischen ist jedoch bekannt geworden, dass sich das Defizit dieser Pensionskasse auf mehr als 1,2 Millarden $ (etwa 1,29 Milliarden €) beläuft. Inzwischen bemüht Iberia sich darum, wieder in die schwarzen Zahlen zu kommen, was jedoch auf keinen Fall noch in diesem Jahr zu schaffen ist.
Jetzt sei das Interesse seiner Gesellschaft auf die Verbesserung der Serviceleistungen für den Passagier gerichtet, eine tragende Säule des neuen Direktionsplanes. Der Service sei verbesserungsfähig, räumte er ein, besonders jetzt wo der Kampf um jeden Passagier so hart sei wie nie zuvor. So werde beispielsweise die Kabine der Touristenklasse bei Langstreckenflügen verbessert und man habe auch Verbesserungen in der Business-Klasse angedacht.
Sollte diese dramatische Krise noch längern anhalten, so Conte, so müsse man weitere Kapazitäten kürzen und noch mehr Personal entlassen. Zurzeit verhandelt die Gesellschaft bereits über einen Plan, der temporäre Kurzarbeit für 10% der Belegschaft vorsieht. Das könnte möglicherweise viel zu kurz gefasst sein.
Der Iberia-Präsident begrüßte die Ankündigung der Regierung, die Flughafengebühren einzufrieren. „Diese Kosten sind angemessen, doch die Gebühren für Slots (Zeitfenster für Start oder Landung) etc. sind absolut inakzeptabel“.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]