Ein Artikel von Ottmar Beck (Alltrust AG)
Der Super-GAU an den Finanzmärkten hat nicht stattgefunden. Die Aktienkurse sind schon wieder stark angezogen.
Viele Anleger fragen sich, ob sie den Einstieg verpasst haben oder ob ein erneuter Einbruch bevorsteht, denn die einen Experten warnen vor einem erneuten Einbruch, die anderen warnen davor, den Einstieg nicht zu verpassen. So sind die Anleger hin und her gerissen zwischen Angst und Gier. Anleger sollten daher an ihrer (hoffentlich vorhandenen) Anlagestrategie festhalten. Diese sieht eine gewisse Aktienquote vor, wer darunter liegt, muss den Aktienteil aufstocken. Wer darüber liegt, sollte den überschießenden Anteil verkaufen. Ihre Anlagestrategie sollten Sie nur ändern, wenn sich Ihre Lebenssituation ändert.
Immer wieder werden wir von Anlegern, die sich in der Aufbau- oder Umbauphase ihrer Kapitalanlage befinden, gefragt: Wann, wie viel und in was soll ich investieren? Sie kennen unsere Auffassung: Niemand weiß, ob die Tiefststände bereits hinter oder noch vor uns liegen. Deswegen immer die Anlagearten Aktien und Renten mischen und das einmal bestimmte Verhältnis regelmäßig wiederherstellen. Was aber bei einer neuen Anlage tun? Betrachten wir einmal den „Cost-Average-Effekt“. Dies ist eine Möglichkeit, Kapital langfristig aufzubauen. Die Methode ist vor allem bei hohen Kursschwankungen nützlich. Betrachten wir das Beispiel Tabelle 1.
Sie wollen in jeder Jahreszeit eine gewisse Menge an Äpfeln kaufen. Dafür wollen Sie 20 Euro (leider habe ich von den echten Preisen keine Ahnung) ausgeben. Natürlich haben die Äpfel je Jahreszeit einen anderen Preis. Kaufen Sie in jeder Jahreszeit 1 Kilo, haben Sie am Schluss 4 Kilo Äpfel. Entscheiden Sie sich für die Durchschnittsmethode, haben Sie am Ende 4,3 Kilo erhalten. Regelmäßig gleich viel ergibt mehr! Setzen Sie sich bei der Anlage also einen Zeitraum, zum Beispiel zwei Jahre, und investieren Sie den geplanten Betrag in Teilabschnitten von zum Beispiel jeweils einem halben Jahr. Dies ist umso wichtiger (und sicherer), da im Moment überall diskutiert wird, ob das wirtschaftliche Umfeld in den nächsten Jahren von Inflation oder Deflation geprägt sein wird. Da dies niemand mit Sicherheit voraussagen kann, nennen wir Ihnen hier die erfolgreichsten Anlageklassen (Tabelle 2).
Solange Sie nicht die Fähigkeit haben, mit Sicherheit die Zukunft vorauszusagen, zeigt die Tabelle deutlich, warum wir grundsätzlich eine Verteilung des Vermögens auf verschiedene Anlageklassen für notwendig halten. In der Vergangenheit war das wirtschaftliche Umfeld zumeist von einer leichten Inflation geprägt. Aktien waren (und sind, unserer Überzeugung nach) für eine sinnvolle Anlage unverzichtbar.
Ihre Anlageentscheidungen sollten Sie unabhängig von der aktuellen Börsenlage treffen. Alleiniger Maßstab sollte Ihre Strategie für die Vermögensanlage sein – und dieser sollten Sie vor, in und nach der Krise treu bleiben.
Mehr Informationen?
Bei Interesse können Sie bei Herrn Robert Burlon unter der Telefon-Nr.: 922-57 54 96 Näheres erfahren.
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