Die Polizei ignorierte ein Jahr lang die Hinweise eines aufmerksamen Bürgers
Durch Zufall fand Javier García eine gefährliche Sicherheitslücke im Vergabeprozess des „DNI electrónico“, dem spanischen Pendant zum deutschen „ePerso“, dem elektronischen Personalausweis.
Barcelona – Ein Tippfehler auf dem Sicherheitsumschlag, der die Geheimnummern zur Nutzung des DNI enthielt, führte García zu einer nicht existierenden Internetadresse, die von Kriminellen ohne weiteres zum Zwecke des Datenklaus hätte missbraucht werden können.
Ein Jahr lang versuchte García per E-Mail, telefonisch und persönlich im Kommissariat die Polizei vor dem Problem zu warnen, ohne dass etwas geschah. Der Software-Entwickler registrierte daraufhin die Web-Adresse auf den eigenen Namen, um einen Missbrauch zu vermeiden.
Erst als er zufällig eine Reportage über die Sondereinheit für IT-Delikte der Guardia Civil sah, und diese kontaktierte, fand er Gehör. Die Adresse wurde ihm kurzerhand weggenommen. Auf ein Dankeschön wartet García noch heute.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]