Prognosen der OECD
Am 25. Mai veröffentlichte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) ihre neuesten Wirtschaftsprognosen.
Paris / Madrid – Demnach soll Spanien 15 lange Jahre brauchen, um wieder auf den Stand von vor der Krise zu kommen.
Bruttoinlandsprodukt
Die Wirtschaftsexperten der OECD prophezeien für dieses Jahr ein schwaches wirtschaftliches Wachstum in Höhe von 0,9% (die spanische Regierung schätzte die Zunahme optimistisch auf 1,3%). Im nächsten Jahr soll das Bruttoinlandsprodukt ein Plus von 1,6% verzeichnen. Diese Zahlen stimmen mit den Voraussagen des Internationalen Währungsfonds überein, nach denen das Wirtschaftswachstum Spaniens bis zum Jahr 2017 die Zweiprozent-Marke nicht übersteigen wird.
Arbeitslosigkeit
Die langsame Erholung der Wirtschaft reicht nicht aus, um kurz- oder auch mittelfristig 4,9 Millionen Arbeitslose aufzunehmen. Aufgrund dessen vermuten die Fachleute, die diesjährige Arbeitslosenquote von 21,3% werde 2015 immer noch 14,5% betragen und erst 2026 mit 8,9% sich endlich wieder dem Stand zwischen den Jahren 2005 und 2007 nähern.
Spanien wird nicht mit der durchschnittlichen Arbeitslosenquote aller 34 OECD-Staaten mithalten können, die im letzten Jahr 8,3% betrug und in vier Jahren auf 6,2% bzw. in 15 Jahren auf 5,6% sinken soll.
Ratschläge
Die OECD rät Spanien weiterhin zur Senkung der Abfindungen bei Kündigungen fester Arbeitsverträge und mehr Flexibilität bei den Tarifverhandlungen.
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