Erstes Vierteljahr 2011
Am 31. Mai gab Elena Salgado, spanische Wirtschafts- und Finanzministerin, die Wirtschaftsdaten von Staat und Regionen für das erste Vierteljahr 2011 bekannt.
Madrid/Kanarische Inseln – Demnach gaben die Kanarischen Inseln zwar mehr aus als sie einnahmen, doch lag das Haushaltsdefizit im Rahmen.
Das von der Zentralregierung in Brüssel vorgelegte Sparprogramm sieht vor, dass alle spanischen Verwaltungen zusammen Ende des Jahres ein Haushaltsdefizit von 1,3% des Bruttoinlandsproduktes nicht überschreiten dürfen.
In den ersten drei Monaten reduzierte der spanische Staat sein Defizit um 53% auf 2,4 Milliarden Euro bzw. 0,22% des BIP. Elena Salgado verneinte die Einführung weiterer Sparmaßnahmen, denn die bereits umgesetzten würden greifen und anhand der Zahlen seien diese auch die richtigen.
Die autonomen Regionen Spaniens erreichten zusammen ein Defizit von 4,99 Milliarden Euro bzw. 0,46% des BIP. In keiner der 19 autonomen Verwaltungen wurde die 1-Prozent-Marke überschritten. Am höchsten war das Defizit auf den Balearen und in Katalonien (0,97% vom BIP); Aragonien, La Rioja u.a. erreichten sogar einen Überschuss (0,19% bzw. 0,18% vom BIP). Auf den Kanarischen Inseln betrug das Defizit 0,28%.
Salgado deutete an, ungefähr die Hälfte der autonomen Regionen befänden sich auf einem guten Weg, das vorgegebene Defizit-Limit am Ende des Jahres einzuhalten. Doch ermahnte sie die anderen Regionen, die nicht so gute Zahlen aufweisen, die geplanten Maßnahmen schneller umzusetzen. Nicht zu vergessen, dass die Einkünfte aller Regionen zusammen im ersten Vierteljahr um 2% sanken, die Ausgaben jedoch um 5,4% stiegen.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]