Sicher ist nur eines – dass nichts sicher ist


Ein Artikel von Ottmar Beck (Alltrust AG)

Kürzlich haben wir im Freundeskreis wieder einmal über die Zukunft diskutiert. Über unsere Altersversorgung, die Krankenversicherung und wie unser Leben in 20 Jahren aussehen wird.

Bei diesem Gespräch fiel mir auf, wie viel Zeit wir damit verbringen, über unsere Zukunft nachzudenken, sie zu planen und letztlich uns über unsere Zukunft Sorgen zu machen. Aufgrund meines Berufes habe ich schon sehr früh versucht, mir durch Kapitalanlagen eine finanziell sorgenfreie und sichere Zukunft zu schaffen. Ich habe mein Leben lang nach einer Methode gesucht, die mir eine gesicherte Zukunft garantieren wird, und davon geträumt, sie zu finden. Zuerst dachte ich immer, der Zinseszins, das achte Weltwunder, wäre die Lösung meines Problems. Lassen Sie uns als Beispiel den Josephspfennig nehmen. Wenn das Jesuskind im Jahre null einen Euro mit vier Prozent angelegt hätte, so hätte sich mit dem Zinseszinseffekt bis heute ein Kapital entwickelt, mit dem es sich heute 84 Goldkugeln mit dem Gewicht der Erde kaufen könnte. Aber auch der Zinseszins ist keine sichere Antwort, weil es keine Anlage auf der Welt gibt, die so sicher ist, dass sie alle Stürme überlebt. Bei dieser Rechnung sind nämlich keine Geldentwertung, kein Währungsrisiko, keine Währungsreform, keine Zinsänderung, keine Erbschaftsteuer, keine Steuern und so weiter berücksichtigt. Wenn Sie heute auf die Forbes-Liste der reichsten Menschen der Welt blicken. Wo stehen die Namen der großen Industriellen, die Anfang des 20. Jahrhunderts die amerikanische Wirtschaft dominierten? Weder die Carnegies, die Rockefellers noch die Goulds oder Morgans tauchen mehr auf der Liste der reichsten Menschen auf. Diese einfachen Beispiele zeigen, dass Vermögen nicht endlos wachsen können und in der Vergangenheit immer wieder durch kriegerische Auseinandersetzungen oder durch den Zusammenbruch von Schuldenpyramiden vernichtet wurden.

Das ist die Wahrheit. Deswegen habe ich gelernt, nicht mehr an Voraussagen und Prognosen der Weisen zu glauben. Diese Damen und Herren tun ihr Bestes. Manchmal beeinflussen sie sogar die aktuelle Situation. Vielfach beschäftigen sie sich einfach damit, die heutige Situation in die Zukunft zu verlängern. Andere Weise verkünden immer genau das Gegenteil von dem, was wir derzeit erleben. Und wenn sie lang genug dasselbe behaupten, erhalten sie auch oft recht. Die meisten Voraussagen sind gespickt mit den Worten „vielleicht“, „wenn“, „könnte so sein“, „unter der Voraussetzung“. Damit eröffnet man sich auch sogleich die Möglichkeit eines späteren Rückzuges. Dabei wäre die einzig wahre Prognose sehr einfach mit den Worten: „Ich bin mir nicht sicher oder ich weiß es wirklich nicht“ zu beschreiben. Aber das würde Sie, lieber Leser, nicht zufriedenstellen. Der Anleger hat lieber eine mit Sicherheit und Überzeugung vorgetragene Prognose als den einfachen Satz: Wir werden schon sehen, wie es wird. Aber wir müssen uns daran gewöhnen, dass die Zukunft alles beinhalten kann. Und wenn die Zukunft alles beinhalten kann, ist sie beängstigend. Daher lesen wir gerne die Worte der Weisen und behalten die Worte, die uns am besten gefallen. Wenn ich schriebe: „Ich kenne die Zukunft nicht“, wären Sie verärgert, vielleicht sogar erschreckt und würden nach Möglichkeit den Artikel vergessen und die Zeitung niemals wieder kaufen.

Das Problem der Sicherheit unserer Geldanlagen wird für uns alle immer bestehen bleiben. Sonst würde der Zinseszinseffekt langfristig dazu führen, dass einer kleinen Gruppe alles gehören würde. Daher gibt es immer wieder Umbrüche in der Welt, um Vermögen zu vernichten und den neuen Aufbau zu beginnen. Keine sehr angenehme Perspektive.

Es gibt nur eine Lösung. Für die Kinder die beste Ausbildung und für die langfristige „sichere“ Kapitalanlage die Diversifikation. Hier fällt mir wieder das Beispiel einer Familie ein, die ihr gesamtes, für die Ausbildung der Kinder bestimmte Geld bei einer isländischen Bank als Festgeld angelegt hatte. Die Idee „Ausbildung für die Kinder“ war richtig, aber das Geld ging verloren. Zwei entscheidende Fehler haben dazu geführt. Erstens alles auf die Karte Festgeld zu setzen. Wer sagt, dass Festgeld sicher ist? Und zweitens bei der Bank die Gelder anzulegen, die den höchsten Zins gezahlt hat. Warum hat sie so viel Zinsen gezahlt?

Nur mit einem Vermögen, das in in- und ausländischen Aktien, Immobilien, Rohstoffen und festverzinslichen Wertpapieren angelegt ist, haben Sie, dank der Diversifikation, die besten Chancen, alle Unbill gut zu überstehen.

Mehr Informationen?

Haben Sie Interesse? –

Sie können bei Herrn Robert Burlon unter der Telefon-Nr.: 922 57 54 96 Näheres erfahren.

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